ASFINAG: „Spuren, die erhalten bleiben“

Unter Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten eröffnete die ASFINAG kürzlich auf der A 9 bei Klaus feierlich vier neue Tunnelröhren. Die Tunnelkette Klaus ist somit zweiröhrig, aber erst, wenn Ende 2018 die Erneuerung der alten Röhren, mit denen nun begonnen wurde, abgeschlossen ist, ist auch der letzte Gegenverkehrsbereich auf Oberösterreichs Autobahnen Geschichte. Insgesamt investierte die ASFINAG 166 Millionen Euro für mehr Verkehrssicherheit.

Mit der Fertigstellung vier neuer Tunnel auf der Pyhrnautobahn in Oberösterreich verabschiedete sich auch der bisherige ASFINAG-Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Alois Schedl in den Ruhestand.

ASFINAG-Vorstandsdirektor Schedl bezeichnete die Pyhrnautobahn bei der feierlichen Eröffnung als „sein Kind“, begleite er doch beinahe ein Leben lang deren Bau und setzte in seiner Amtszeit mit dem Bau von Trassen, Brücken und Tunnelröhren insgesamt 720 Millionen Euro um. Er kam als früherer Chef der Wiener Schnellstraßen und Autobahn AG 1993 „auf die Pyhrn, für die damals kein Geld vorhanden war“. Mit Einführung der Vignette 1997 und der LKW-Maut kam Geld in den gemeinsamen Autobahn-Topf der ASFINAG. Schedl meint, dass auch er als Verantwortlicher „einen kleinen Beitrag zum Bau der A 9 geleistet“ habe. So sorgte er beispielsweise für die technische Aufrüstung der in die Jahre gekommenen Tunnelröhren auf der Strecke, die heute Vorzeigeobjekte in der EU sind. Auch die Mauteinnahmen haben die Möglichkeit geschaffen, laufend zu investieren und die Fahrbahnen zu erhalten, so der scheidende ASFINAG-Manager.

Bescheiden gab er das an ihn adressierte Lob der Festredner an sein Team mit Dipl.-Ing. Brandtner vom Baumanagement, die betroffenen Gemeinden, Bund und Land sowie „alle Beteiligten“ weiter. Beeindruckend die Teilnahme vieler Einheimischer, die begeisternd und stimmgewaltig am Schluss der Festlichkeit die oberösterreichische Landeshymne und die Bundeshymne anstimmten – an diesem Tag sicher auch ein Danklied an Alois Schedl, in dessen Amtszeit zahlreiche weitere Projekte auf der A 9, auch in der Steiermark, umgesetzt worden sind. Seine Spuren bleiben erhalten.

Fotos: ASFINAG

LBN-WOHIN
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