Dachstein-Gletscherbahn: Ein halbes Jahrhundert hoch hinauf

Nach dem Bau der Dachstein- Mautstraße wurde 1966 mit der Errichtung der Dachstein-Gletscherbahn begonnen. Betrieben wurde die Bahn ursprünglich von der oberösterreichischen Dachstein Tourismus AG. Der Bau der Seilbahn stellte eine für damalige Verhältnisse technische Meisterleistung dar, da man sie als Pendelbahn ohne Stützen konstruierte, welche eine Strecke von 2.147 Meter und fast 1.000 Meter Höhenunterschied überwindet. Es fanden auch Spreng-arbeiten im Bereich der Bergstation statt. Mit der Eröffnung der Gletscherbahn wurden auch zwei Gletscherlifte errichtet und die Gletscherflächen zum Langlaufen genutzt.

Vor 50 Jahren, am 21. Juni 1969, fiel mit der Eröffnung der Dachstein-Gletscherbahn der Startschuss für die Erfolgsgeschichte am Dachsteingletscher.

Im Jahr 2003 übernahmen die Planai-Hochwurzen-Bahnen die Dachstein-Gletscherbahn und investierten kräftig in die Infrastruktur: So wurde noch im selben Jahr eine Stromleitung zur Bergstation gelegt, sodass die Seilbahn 2004 von Diesel- auf Elektroantrieb umgebaut werden konnte. Neben der Bergstation wurde 2005 der Dachstein Sky Walk eröffnet. In den Folgejahren kamen weitere Attraktionen wie der Dachstein Eispalast oder die höchstgelegene Hängebrücke Österreichs, die Bergstation und Eispalast verbindet, hinzu.

Mit dem 200-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des Torsteins, die 1819 Jakob Buchsteiner gelang, gibt es am Dach der Steiermark heuer übrigens noch einen Grund zum Feiern. Die beiden Jubiläen werden mit einer Vielzahl von Veranstaltungen begangen, u. a. mit Ausstellungen im Schloss Trautenfels und in der Talstation der Gletscherbahn oder einem Jubiläumskonzert bei der Dachsteingletscher-Bergstation im Rahmen der Mid Europe.

Foto: Mediadome

LBN-WOHIN
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