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Das Kreuz mit der Liebe

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Am Beispiel unserer Eltern erlernen wir bereits in jungen Jahren, was es mit der Liebe auf sich haben könnte. Als Kinder erleben wir, wie unsere Eltern miteinander umgehen. Tun sie das respekt- und liebevoll, werden wir im späteren Leben in ähnlich zuvorkommender Weise mit unseren Partnern umgehen. Ist die Elternbeziehung eher symbiotisch, werden wir uns unbewusst eher eine engere Partnerschaft suchen. Gehen unsere Eltern respektlos, aggressiv oder gar gewaltsam miteinander um, werden wir Partnerschaft höchstwahrscheinlich in ähnlicher Weise leben. Natürlich spielen auch die Erfahrungen, die Erwachsene in ihrem Beziehungsdasein machen, eine tragende Rolle. Manche haben das Glück, fest im Sattel eines geordneten Familienlebens zu sitzen und dort auch zu bleiben. Andere wiederum fallen, verschuldet oder unverschuldet, aus diesem Nest und begeben sich als „beschädigte Ware“ auf die Suche nach Liebe oder vielmehr nach dem Ersatz des Verlorenen. Das Leben schnallt diesen Menschen Rucksäcke um, in dem sich schwere Steine in Form von schmerzhaften Erinnerungen befinden. Manche verlieren mit der Zeit den Mut für die Liebe und reden sich das Singleleben so lange schön, bis sie selbst an diesen Ausweg glauben. Andere wiederum wollen trotz schlechter Erfahrungen ihren Glauben an die Liebe nicht verlieren. Finden sich zwei Liebende dieser Art, zwei, die ihren Weg gemeinsam gehen wollen, sollten sie zu gegebener Zeit ihre Rucksäcke voreinander auspacken und ihre „Steine“ vor dem Partner transparent machen. Dazu ist tiefes gegenseitiges Vertrauen und Respekt notwendig, doch nur so erhält die Liebe die Chance, aus zwei gebrochenen Teilen ein Ganzes zu machen.

Was bedeutet Liebe? Ist sie nichts weiter als ein biochemischer Prozess, den man mittels bestimmter Parameter messen kann, oder ist sie wohl eher als ein Gefühl zu verstehen, das weder logisch erklärbar noch in Worte zu fassen ist?

Foto: Fotolia

LBN-WOHIN
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