Das richtige Holz für Ihr Vorhaben

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Holz ist nicht gleich Holz. Die verschiedenen Holzarten unterscheiden sich in ihrer Härte, natürlichen Widerstandsfähigkeit gegen holzzerstörende Organismen, Beständigkeit gegen Wind und Wetter, Bearbeitbarkeit und natürlich auch hinsichtlich optischer Kriterien wie Farbe und Maserung.

Holz findet als Bau- und Werkstoff vielfältige Verwendung – sowohl beim Hausbau als auch beim Innen- und Außenausbau und bei der Fertigung von Möbeln. Doch nicht jede Holzart eignet sich für jedes Vorhaben.

Eine übliche Einteilung ist jene nach der Dichte. Hölzer mit einer Rohdichte von unter 550 Kilogramm pro Kubikmeter werden als Weichhölzer bezeichnet. Dazu zählen die meisten heimischen Nadelhölzer, z. B. Fichte, Kiefer und Tanne, sowie einige Laubhölzer, etwa Weide, Pappel oder Linde. Liegt die Rohdichte über dem erwähnten Wert, wie im Falle von Buche, Eiche oder Nuss, spricht man hingegen von Harthölzern.

Durch klimatisch bedingtes unterschiedlich schnelles Wachstum kann auch die Dichte innerhalb einer Holzart variieren. So ist beispielsweise der Jahresringaufbau skandinavischer Fichten aufgrund kürzerer Vegetationsperioden im Norden Europas enger und ihr Holz dadurch härter als jenes von Fichten aus dem Alpenraum.

Die Fichte ist in unseren Breiten übrigens das wichtigste Bauund Konstruktionsholz. Das ist wenig verwunderlich, ist sie mit rund 60 Prozent Anteil am österreichischen Ertragswald doch die wichtigste heimische Baumart. Sie findet in allen Bereichen Anwendung, auch im Hausbau, wobei speziell beim Blockhausbau auch gerne Kiefern- oder Lärchenholz zum Einsatz kommt, da diese witterungsfester und weniger anfällig für Pilz- und Insektenbefall sind.

Im Innenbereich, Möbel miteingeschlossen, können grundsätzlich alle Holzarten verwendet werden. Hier ist die Optik das ausschlaggebende Argument. So sorgt beispielsweise Fichte mit ihrer lebhaften Maserung für einen rustikalen Landhausstil, während Kirsche ruhiger gemasert ist und dadurch eleganter wirkt. Bei vielgenutzten Fußböden und Treppen sollte wegen des höheren Abnutzungswiderstandes aber besser Hartholz gewählt werden.

Für Terrassen, Gartenmöbel etc. eignen sich v. a. Hölzer mit hoher natürlicher Widerstandsfähigkeit und Witterungsbeständigkeit. Dazu zählen Kiefer, Lärche, Eiche sowie Tropenhölzer wie Teak. Fichte ist aufgrund ihrer Wetterempfindlichkeit weniger gut geeignet, verbaut man es jedoch so, dass es zu keiner stehenden Feuchte oder Durchfeuchtung einzelner Teile, z. B. durch Erdkontakt, kommt und verwendet zusätzlich Holzschutzmittel, dann ist Fichtenholz durchaus auch für den Außenbereich geeignet.

Fotos: panthermedia.net

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