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Der sympathische Spinner aus Ardning

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Der Ardninger Michael Höhl ist einer dieser Extremen. Neben Mountainbiken, Klettern und Bouldern zählt Tandem- Paragleiten zu seinen Lieblingssportarten. Es kann schon einmal vorkommen, dass er mit satten 50 Stundenkilometern einen Waldweg hinunterrast, sich dabei selbst filmt und dieses Video dann auf Facebook stellt. Oder Höhl filmt sich dabei, wie er mit seinem Schirm im Schlepptau ein Gefälle hinunterläuft und dann in die Luft emporsteigt. Gelegentlich ist bei solchen Aktionen auch sein Hund mit dabei. Auf die Frage, warum er diese oft sehr beeindruckenden Videos online stellt, meint er, dass wir alle adrenalinsüchtig seien und er es deshalb nicht schlimm fände. Außerdem würde er auf diese Art Natur pur erleben, die Art von Freiheit, die ihm niemand nehmen kann. Und an diesem Hochgefühl möchte er andere teilhaben lassen.

Was treibt einen Menschen dazu, mit ungewöhnlichen, mitunter gefährlichen Sportarten sein Leben zu riskieren? Ist es der Wunsch, von anderen bewundert zu werden, das Adrenalin oder das Verlangen, seine Grenzen auszuloten?

Michael Höhl ist Inhaber einer Firma, die sich „Flying-Free Tandemparagleiten“ nennt. Er ist geschieden und hat, wie er sagt, zwei wunderbare Kinder, arbeitet als Angestellter und macht nebenbei die Abendschule. Vor 23 Jahren hat der Ardninger mit der Fliegerei angefangen, auf den „wilden Dingern“, wie er meint, die man damals Gleitschirme nannte. Auf die Frage, was für ihn Angst bedeute, antwortet Höhl, dass diese als Regulator sehr wichtig bei diesem Sport sei, denn man soll immer Respekt haben vor dem, was man tut, vor allem, wenn es Gefahren in sich birgt, denn ein kleiner Fehler könne oft weitreichende Folgen haben. Angst käme nur auf, wenn eines seiner Kinder selbst fliegt, da er ja durch seine jahrelange Flugerfahrung genau wisse, was alles passieren könne. Er hänge sehr am Leben, denn es kann sehr schön, mitunter aber auch grausam sein.

Foto: KK

LBN-WOHIN
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