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Ennstalbundesstraße: Verkehrsgeplagte Gemeinden fordern Lösung

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Als „Verkehrskatastrophe im Ennstal“ bezeichnete Herbert Gugganig, Bürgermeister der Gemeinde Irdning-Donnersbachtal, die aktuelle Situation, aufgrund des Ausweichverkehrs auch für seine Gemeinde: „In der Spitzenwoche haben wir in Irdning 70.000 Verkehrsbewegungen gezählt. Wir fordern deshalb mit Nachdruck Lösungen auf der B 320, speziell in Trautenfels und Liezen.“ Eine Forderung, die die Vertreter aller erschienenen betroffenen Gemeinden bekräftigten.

Vertreter aus zahlreichen betroffenen Gemeinden diskutierten kürzlich in Irdning die Verkehrssituation auf der B 320 und der Ausweichroute Irdning– Aigen–Lassing.

In Trautenfels wurden die wasser- und straßenrechtlichen Verfahren Anfang September abgeschlossen, noch gilt es aber, die vierwöchige Beschwerdefrist abzuwarten. Aigens Oberhaupt Raimund Hager äußerte ob dieser Tatsache die Befürchtung, dass sich die Realisierung der geplanten Überführung erneut verzögern könnte. Das wiederum könnte zu einer anderweitigen Verwendungen des Budgets für Trautenfels und neuerlichem jahrelangem Stillstand führen, sorgte sich Stainach-Pürggs Roland Raninger.

Die Gemeindevertreter aus Liezen wurden von Barbara Krenn, der steirischen ÖVP-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl, nach den angedachten Lösungen für die Bezirkshauptstadt befragt. Eine Umfahrung würde durch Stadtentwicklungsoder Natura-2000-Gebiet führen und sei deshalb nicht möglich, eine Unterflurtrasse finanziell nur schwer realisierbar. Außerdem würde letztere den Einkaufsstandort schädigen: Egon Gojer, zweiter Vizebürgermeister: „Da müssen wir in Liezen auch ein bisschen auf uns schauen.“ Geplant sind kleinere Maßnahmen. So sollen z. B. den Verkehrsfluss hemmende Fußgänger die Bundesstraße künftig mittels Über- oder Unterführungen queren und Kreuzungen durch Kreisverkehre mit Bypass-Lösung ampelfrei gestaltet werden.

Auch ein umfassendes LKWFahrverbot und Begleitwege für den landwirtschaftlichen Verkehr wurden diskutiert. Haus/ Ennstal und Ramsau/Dachstein sicherten den Bemühungen um Lösungen für die Ennstalbundesstraße ihre volle Unterstützung zu, da Staumeldungen für den Tourismus nachteilig seien. Franz Lemmerer, Bürgermeister von Wörschach, machte darauf aufmerksam, dass die Zufahrt zum Ortsteil Kreuzbühel nur unter Gefahren von der B 320 aus möglich sei und forderte auch hier eine Lösung. Beim Land, so Lemmerer, habe man dafür kein Ohr. Wenn nötig, sei er auch zu Kampfmaßnahmen bereit.

Das weitere Vorgehen: Gugganig möchte ein Gremium, in dem alle betroffenen Gemeinden vertreten sind, bilden und einen Katalog mit Forderungen erstellen, der der Landesregierung überreicht werden soll.

LBN-WOHIN
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