Goldi und der Kulm – eine ganz besondere Beziehung

In gut zwei Monaten steigt am Kulm der Skiflugweltcup. Die Geschichte eines Springers und dessen besondere Beziehung zu dieser Schanze soll die Wartezeit verkürzen.

Die Rede ist natürlich von Andreas Goldberger. Im Alter von 13 Jahren träumte der Oberösterreicher als Zuschauer davon, eines Tages auf der Kulmschanze zu triumphieren, zehn Jahre später krönte er sich hier zum Skiflug- Weltmeister. Weitere zehn Jahre später absolvierte er am Kulm seinen letzten Sprung.

Goldi als Fan
1986 verfolgte Goldberger als Jugendlicher die Weltmeisterschaft am Kulm als Fan vor Ort, gemeinsam mit rund 30.000 Zuschauern. „Das war echt faszinierend und ich habe mir nur gedacht, da will ich auch mal runterfliegen und im besten Fall dann auch noch die österreichische Bundeshymne bei der Siegerehrung für mich hören“, erinnert er sich zurück.

Weltmeister!
Zehn Jahre später, 1996, ging Goldis Wunsch in Erfüllung und er durfte sich auf der zwischen Bad Mitterndorf und Tauplitz gelegenen Naturflugschanze als Weltmeister feiern lassen. „Ich war bestens in Form und die vielen Zuschauer haben sich viel von mir erwartet. Deshalb bin ich im entscheidenden Durchgang voll auf Angriff gegangen“, so der frühere .SV-Adler. Abschied am Kulm Der Kreis Goldbergers ganz besonderer Beziehung zum Kulm schloss sich weitere zehn Jahre sp.ter. Nachdem er eigentlich bereits 2005 seine Karriere beendet hatte, absolvierte er im Rahmen des Skifliegens am Kulm 2006 einen letzten Flug als aktiver Springer. „Ich wollte nicht einfach so aufhören und habe die Gelegenheit genutzt, mich vor vielen Fans am Kulm zu verabschieden“, erzählt er. Als Kameraspringer für den ORF folgten weitere Sprünge auf der Schanze. Beim Weltcup im Februar aber will Goldi auch diese Sprünge anderen überlassen.

Foto: Christoph Perkles/Red Bull Content Pool

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