Kocher: Qualifizierungsmaßnahmen und erhöhte Notstandshilfe

Nach dem Rücktritt von Christine Aschbacher hat Österreich mit dem parteiunabhängigen Wirtschaftswissenschaftler seit Kurzem einen neuen Arbeitsminister. Dieser setzt auf Qualifizierungsmaßnahmen und verlängert die erhöhte Notstandshilfe.

Kocher: Qualifizierungsmaßnahmen und erhöhte Notstandshilfe Foto: Markus Spiske | Unsplash

Die Arbeitslosenzahlen im Land sind hoch, der neue Arbeitsminister Martin Kocher, der erst am 11. Jänner vom Bundespräsidenten angelobt wurde, möchte mit Qualifizierungsmaßnahmen gegenwirken. Um möglichst rasch Beschäftigung zu schaffen und den Strukturwandel am Arbeitsmarkt zu begleiten, stelle die Bundesregierung für die Joboffensive 428 Millionen Euro zur Verfügung, durch die zusätzliche Qualifikationsmaßnahmen finanziert werden können, verkündete der Neo-Minister kürzlich im Nationalrat.

Die bereits im März beschlossene Anhebung der Notstandshilfe auf das Niveau des Arbeitslosengeldes, die Ende des Jahres ausgelaufen ist, wurde verlängert. Kocher: „Angesichts der nach wie vor andauernden Coronapandemie und des erhöhten Risikos, das von der Virusmutation ausgeht, wollen wir Arbeitslose, die es in dieser Krisenzeit ohnehin schwer haben, weiter unterstützen.“ Von der erhöhten Notstandshilfe profitieren rund 200.000 Menschen pro Monat. Bewährt habe sich auch die Kurzarbeit. Diese stelle keineswegs eine versteckte Arbeitslosigkeit dar, sondern diene als Überbrückung in einer ökonomisch schwierigen Zeit.

LBN-WOHIN
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