Tunnelübung zeigt Potenial von Drohneneinsätzen

Von der ASFINAG wurde bei der Übung im Schartnerkogeltunnel im Rahmen eines Forschungsprojekts erstmals eine Drohne mit zwei Kameras für verschiedenste Aufgaben im Rahmen eines Tunnelunglücks eingesetzt. „Als erstes wollten wir testen, inwieweit uns die Bilder der Drohne aus einer Höhe von 100 Metern helfen, die Verkehrslage besser beurteilen zu können“, informierte Christoph Wrusz vom ASFINAG-Verkehrsmanagement.

Die ASFINAG testete kürzlich den Einsatz von Drohnen bei einer Tunnelübung auf der Pyhrnautobahn. Mittels Drohnenunterstützung soll es künftig bessere Lagebilder geben und die Suche nach Vermissten erleichtert werden.

Danach kam die Drohne direkt im Tunnel zum Einsatz, von wo sie Bilder der fiktiven Unfallstelle lieferte und auch bei der Suche nach Vermissten bzw. nach gefährlicher Flüssigkeit mittels Wärmebildkamera zum Einsatz kam. Der Test brachte gute Ergebnisse, jedoch auch die Erkenntnis, dass es bis zum standardisierten Einsatz von Drohnen noch ein weiter Weg sei, so die ASFINAG. Endgültige Erkenntnisse, wie Drohnen als sinnvolle Ergänzung zu Videokameras und Sensoren eingesetzt werden können, wird die Datenanalyse eines Spezialunternehmens bis Jahresende bringen. Weiter ist man bereits im Einsatz von Drohnen bei Brückenkontrollen. Die ASFINAG setzt die fliegenden Kontrollen bereits mit Erfolg an Stellen ein, die für Menschen nur schwer oder gar nicht erreichbar sind.

Fotos: BLADESCAPE

LBN-WOHIN
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