Verteidigungsminister Mario Kunasek: „Klares Bekenntnis zu Aigen“

Der Truppenbesuch erfolgte im Rahmen der Operation „Dädalus 2018“, die der Luftraumsicherung des Ende Jänners im schweizerischen Davos abgehaltenen Weltwirtschaftsforums diente. An der Überwachung des auf österreichischem Hoheitsgebiet liegenden Teils der Flugverbotszone war auch Aigen mit Hubschraubern und Fliegerabwehrsoldaten samt Gerät, z. B. Feuerleitgeräten und Flugabwehrlenkwaffen, beteiligt. Kunasek versicherte Kasernenkommandanten Oberst Andreas Staudacher: „Der Standort Aigen steht nicht zur Diskussion!“

Der neue FP-Verteidigungsminister bekräftigte bei einem Besuch in Aigen die Standorterhaltungszusage seines Vorgängers. In puncto Alouette- Nachfolge sei noch keine Typenentscheidung gefallen, aber alsbaldiger Handlungsbedarf gegeben.

Zur Nachfolge der Alouette-III-Hubschrauber meinte der Minister, dass bis spätestens 2020 „eine gescheite Lösung“ gefunden werden müsse, weil vom Zeitpunkt der Entscheidung für einen bestimmten Typ bis zur tatsächlichen Lieferung rund drei Jahre einzukalkulieren seien und die Nutzungszeit 2023 auslaufe. Staudacher versicherte: „Wir sind in der Lage, bis zu diesem Zeitpunkt jährlich 19.000 Flugstunden zu absolvieren.“ Nachsatz: „Wenn die Voraussetzungen passen.“ Wie wichtig Aigen mit seinen Hubschraubern für die Region ist, haben die schweren Unwetter letzten August gezeigt und auch die aktuelle Lawinengefahr führt die Bedeutung des Stützpunktes vor Augen. Ende Jänner hoben die Aigner Piloten bis zu 20 Mal pro Tag zu Lawinenerkundungsflügen und -sprengungen ab.

Foto: Frank

LBN-WOHIN
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