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Vom Hauptparkplatz zur Eventzone – die Stadt Liezen hat große Pläne!

Im randvollen Kulturhaus wurde kürzlich das Leitprojekt des Liezener Innenstadt-Masterplans, der neue Hauptplatz, präsentiert.

Vorangegangen sind dieser Präsentation eine Bürgerbefragung mittels anonymer Fragebogen und unzählige Workshops in verschiedenen Fokusgruppen unter Einbeziehung interessierter Bewohner der Stadt Liezen. Der durch das EU-Förderprogramm LEADER finanzierte Prozess zur Entwicklung des Masterplanes hat zum Ziel, neue architektonische Konzepte und Qualitäten für die Innenstadt zu entwickeln. Der Plan umfasst 53 definierte Handlungsfelder.

Schwerpunkt Hauptplatz
Schwerpunkt des Masterplans ist die Neugestaltung des Hauptplatzes. Diese war auch Thema des Abends. Das beauftragte Architekturbüro Poppe-Prehal präsentierte erste Pläne und Überlegungen unter Einbeziehung verkehrsplanerischer Aspekte. Die Zonierung des Hauptplatzes – der künftig vielleicht auch Stadtplatz heißen könnte, wenn es nach dem Vorschlag von Herbert Waldeck, dem Liezener Referatsleiter Baurecht und Raumordnung geht – ist dabei ein wesentliches Element.

So soll es eine Campari-, Aufenthalts-, Übergangs- und Eventzone geben, ein „grünes Herz“ und einen Boulevard zwischen Reisebüro Schlömicher und Raiffeisenbank. Der Bauernmarkt soll vom Marktplatz in die Eventzone wandern, am Marktplatz selbst sollen die Parkplätze bestehen bleiben. Möglichst autofrei soll der neue Hauptplatz werden, dazu ist eine Tiefgarage unter dem Platz mit 120 Stellplätzen geplant. Gespräche mit den Anwohnern und den Immobilieneignern wurden bis dato allerdings noch nicht geführt. Das Finanzierungskonzept mit jährlich 500.000 Euro aus dem Gemeindebudget ist fixiert.

Weitere Schritte
Als nächster Schritt ist nun eine Personalaufstockung im Rathaus für die Prozessbegleitung geplant, außerdem soll es Machbarkeitsstudien zu den Themen Tiefgarage, Verkehr und Begegnungszone sowie eine Ausschreibung bzw. einen Architektenwettbewerb geben. Über die finale Ausführung sollen letztendlich die Bürger entscheiden. Die Zeitachse hat Vizebürgermeister Stefan Wasmer mit Baubeginn 2020 und Fertigstellung 2023/24 festgelegt. Politisch sollte das Projekt, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen, auf Schiene sein. Die Opposition marschiert, wie seit vielen Jahren und bei vielen Projekten, im Gleichschritt mit der regierenden SPÖ. Zum Wohle des Projekts. ■ H. Strobl

Grafik: Poppe-Prehal Architekten ZT GmbH

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