Von der schwierigen Suche nach qualifiziertem Personal

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Eine der größten Herausforderungen am steirischen Arbeitsmarkt ist der Fachkräftemangel. Eine Herausforderung, mit der auch die in Liezen ansässige Elcotech Austria GmbH konfrontiert ist, denn so erfolgreich das Unternehmen im Bereich der elektrotechnischen Anlagenmontage agiert, so fruchtlos verlaufen oftmals die Bemühungen, gut ausgebildete Mitarbeiter zu akquirieren. Im Bezirk Liezen verzeichnete das AMS im Juli knapp 1700 Personen ohne Beschäftigungsverhältnis. Ein stattlicher Pool an potentiellen Mitarbeitern, auch wenn angemerkt werden muss, dass diese Zahl einer deutlich unter dem steirischen Schnitt liegenden Arbeitslosenquote von ,,lediglich" 5,9 Prozent entspricht. Bei Elcotech erweist sich die Personalsuche trotzdem als äußerst schwierig, wie Dirk Meyer zu Altenschildesche, der stellvertretende Geschäftsführer der Firma, berichtet. Es mangle an der beruflichen Qualifikation vieler arbeitssuchender Dienstnehmer, zudem sei oftmals die Reisebereitschaft, die die Montagetätigkeit mit sich bringt, nicht gegeben. Dass sich ständig weiterentwickelnde Arbeitsfeld erfordert es zudem, sich laufend neue Technologien anzueignen. Ein umfangreiches und anspruchsvolles Jobprofil ­ dementsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach Fachkräften, selbst wenn wie bei Elcotech die Bereitschaft zu entsprechend hoher Entlohnung gegeben ist sowie Zuzahlungen und attraktive Prämienmodelle angeboten werden. Des in Zukunft drohenden und im ländlichen Raum, beispielsweise in der Obersteiermark, vielfach bereits existenten Fachkräftemangels ist man sich beim Land Steiermark bewusst. In der Anfang Juli im Landtag beschlossenen ,,Wirtschafts- und Tourismusstrategie Steiermark 2025 ­ Wachstum durch Innovation" heißt es hierzu: ,,Aufgrund der spezifischen Nachfrage nach technisch orientierten Fachkräften und wegen der demografischen Entwicklungen ist die Steiermark von der Problematik eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels besonders stark betroffen." Abhilfe schaffen sollen Maßnahmen wie eine Reform des Bildungssystems aber auch verstärkte Maßnahmen zur Integration von MigrantInnen in das Bildungssystem, informiert das Ressort von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Foto: Karl
LBN-WOHIN
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