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Weihnachten, das Fest der Liebe

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Die Grundidee von Weihnachten sei den Interessen der Wirtschaft gewichen, so behaupten manche. Und tatsächlich, in einigen Kaufhäusern findet man bereits im Spätsommer Weihnachtsdekoration zum Erwerb. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Wirtschaft damit dem stetig wachsenden Zeitmangel ihrer Konsumenten entgegenzuwirken versucht, den sie mit ihren immer längeren Öffnungszeiten selbst produziert hat. Familien und Beziehungen leiden zusehends unter diesem Zustand, da es immer mehr an kostbarer Zeit füreinander fehlt. So werden die wenigen Zeitfenster genutzt, um in der Vorweihnachtszeit angespannt von Geschäft zu Geschäft zu hasten, damit in möglichst kurzer Zeit die Einkäufe erledigt werden können. Trifft dann so ein armes Nervenbündel auf andere gestresste Personen, entlädt sich oft die gestaute Anspannung und es wird beschimpft und gestritten. So erhalten die Einkäufe für den besinnlichsten Abend des Jahres das Flair einer Kampfansage. Außerdem scheint der Sinn des Schenkens in Vergessenheit geraten zu sein, denn oft wird nur noch um des Schenkens Willen beschenkt. Diese Anspannung sinkt auch nicht mit dem Näherrücken der Heiligen Nacht. Im Gegenteil, gerade dann ist schlechte Stimmung oftmals vorprogrammiert. Deshalb wird oft versucht, das weihnachtliche Ritual zu verkürzen, damit keine negative Spannung hochkommen kann, und danach flüchtet jeder für sich in die Welt der Television. Wo sind die Heiligen Abende, an denen im Schein des Christbaums miteinander gesprochen, gespielt und musiziert wurde, geblieben? Lasst uns zu dieser Zeit zurückkehren, in der unsere Kinder aufgeregt Briefe an das Christkind schrieben, sich am Heiligen Abend mit ihrer kindlichen Anspannung auf das Läuten des Weihnachtsglöckchens freuten und wir uns als Eltern daran ergötzten. Die vielen wertvollen Geschenke können ruhig etwas spärlicher ausfallen, damit wieder Platz findet, was wir scheinbar in unserer Kaufmanie verloren haben: Liebe. Foto: Shutterstock
LBN-WOHIN
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