WK-Präsident Dr. Harald Mahrer

EU-Lehrstunde für Visionen des 21. Jahrhunderts

Der Wettbewerb finde bereits international statt. Man müsse Innovationsführer sein, um nicht zum Gehilfen zu werden, so Mahrer. Saturierte EU-Länder würden drei Jahre diskutieren, während China und Indien europäische Häfen übernehmen und die russische Bahn bis vor unsere Haustür komme. Aus- und Weiterbildung werden zur lebenslangen Notwendigkeit und die rasche Entwicklung der Technik verlange schon jetzt eine Revision bei allen Bildungseinrichtungen.

Eine deutliche Sprache verwendete Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer beim Eröffnungsreferat der Tagung "Medien.Mittelpunkt.Ausseerland" in der Kohlröserlhütte. Die Veranstaltung erlebte heuer ihre dritte Auflage und hat sich als wertvolles Gesprächspodium von und für Journalisten und Entscheidungsträger aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Leben bewährt. Mahrer mahnte einmal mehr zur Eile bei Entscheidungen, um „die positive Entwicklung dank funktionierender Exporte nicht zu gefährden!"

Dazu seien auch althergebrachte Meinungen und Erfahrungen über den Haufen zu werfen. Beim Medien.Mittelpunkt. Ausseerland begrüßten Ernst Kammerer vom Tourismusverband Ausseerland-Salzkammergut, Bad Aussees Bürgermeister Franz Frosch und Veranstaltungsinitiatorin Heidi Glück eingangs die rund 100 Teilnehmer aus dem In- und Ausland, die sich u. a. mit Themen wie dem Verhältnis zwischen Österreich und Deutschland, dem Puszta-Populismus von Ungarns Staatschef Viktor Orbán und der Digitalisierung der Medienbranche auseinandersetzten.

In einer Medienakademie erhielten KommunikationswissenschaftlerInnen sowie angehende JournalistInnen von renommierten europäischen Universitäten und Fachhochschulen die Möglichkeit, wichtige Praxiserfahrungen unter Echtzeitbedingungen zu sammeln. Für das Ausseerland ist die Tagung eine wertvolle Möglichkeit, bedeutende Meinungsmacher mit der Region bekannt zu machen und neue Gästeschichten anzulocken.

Foto: WKSTMK

LBN-WOHIN
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