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Teresa Toma Freitag

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Das erste Buch, das Teresa Toma Freitag gelesen hat war „La fuerza de la gacela“ von der Autorin Carmen Vazquez Vigo. Damals war sie knapp sechs Jahre alt und lernte die Autorin durch einen Zufall in Madrid, ihrer Heimatstadt, kennen. Dass ihr die Autorin ihr Buch persönlich signierte, war etwas Besonderes und der Beginn ihrer Begeisterung für Bücher. Diese veranlasste sie schließlich im Jänner 2024 dazu, den Buchladen in Irdning zu übernehmen.

Teresa Toma Freitag Foto: KK

WOHIN: Wie kamen Sie auf die Idee, den Buchladen in Irdning zu übernehmen?

Teresa Toma Freitag: Diesen Traum hatte ich immer, obwohl ich es selten geäußert habe, da es mir irgendwie nicht realisierbar schien, zumindest in meinem Kopf. Meine Vorgängerin ist in Pension gegangen und es haben mich viele Freunde darauf angesprochen, sie meinten es würde so gut zu mir passen. Letzten Sommer haben sich meine Vorgängerin und ich sehr schnell und unkompliziert darauf geeinigt, es hat einfach gepasst.

Wollen Sie sich mit Ihrer Bücherauswahl spezialisieren?
Ich berate meinen Kunden, ich habe auch Bücher, die nicht zum Mainstream gehören, bei denen ich weiß, dass sie gut zu meinen Kunden passen. Wenn man empathisch und einfühlsam ist, versteht man, was der Kunde gerade braucht. Manchmal wissen es sogar die Kunden selbst nicht. Als Buchhändler ist es unsere Aufgabe, herauszufinden was passt.

Was macht Ihren Buchladen speziell?
Definitiv die Atmosphäre, es ist gemütlich. Wir sind eine Familie, ich habe zwei kleine Kinder und die laufen oft barfuß im Laden herum. Das birgt eine gewisse Authentizität.

Was denken Sie, welchen Stellenwert hat das Lesen heutzutage in der Gesellschaft?
Einerseits brauchen wir alle eine Pause, wir sollten zurückschalten und mehr in Einklang mit uns selbst kommen. Ich denke, dass es an Empathie und Einfühlsamkeit mangelt. Bücher verhelfen uns nicht nur dazu Wissen zu erwerben, sondern lassen uns auch fühlen. Jedes Buch löst eine Emotion aus.

Wenn Sie Ihr Leben in einem Roman verbringen könnten, welcher wäre das?
Schwierig, denn es ändert sich konstant. Aber generell lebe ich gerne in meinem eigenen Roman, denn da bin ich die Autorin. Wissen Sie, im Leben kann man gewisse Gegebenheiten nicht ändern aber die Antwort, die wir geben oder wie wir darauf reagieren, das entscheiden wir.

Welches Kinderbuch legen Sie unseren Lesern für deren Kinder ans Herz?
Ein Klassiker: „Komm, sagte die Katze“ von Mira Lobe. Aber nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene.

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