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Lukas Hasler

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Der junge Gaishorner Organist konzertiert rund um den Globus, ist in den vergangenen Monaten beispielsweise in Australien, Finnland und den USA aufgetreten, beehrt aber auch seinen Heimatbezirk Liezen regelmäßig. Wir haben ihn zum Gespräch gebeten.

WOHIN: Die meisten Kinder, die ein Instrument lernen, spielen Blockflöte oder Gitarre, du hingegen bist schon in jungen Jahren auf die Orgel gekommen. Wann und wie ist das passiert?
Hasler: Ich habe im Alter von sechs Jahren mit Klavier begonnen. In der örtlichen Pfarrkirche habe ich dann zum ersten Mal eine Orgel gehört und war vom Klang fasziniert. Daraufhin habe ich mit dem Unterricht begonnen und spielte meine ersten Messen mit zehn. Seither bin ich dem Brausen der Orgel verfallen und reise um die Welt, um Konzerte zu spielen.

Was fasziniert dich so an der „Königin der Instrumente“?

Die Orgel wird ja wegen ihrer Vielseitigkeit, Klangfülle und komplexen Mechanik als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Für mich ist sie Faszination pur! Sie kann eine breite Klangpalette erzeugen, von sanft und melodisch bis hin zu majestätisch und kraftvoll. Die beeindruckende Bauweise und die Fähigkeit, verschiedene Register bzw. Klangfarben zu kombinieren, ermöglichen es, eine große Bandbreite musikalischer Genres und Stile zu interpretieren. Man kann von klassischer Musik bis zu Film- und Popmusik alles spielen.

Auf Instagram hast du rund 60.000 Follower, auf Facebook folgen dir 26.000 Menschen, dein „Radetzky March for Organ“ auf Youtube wurde über 37.000 Mal aufgerufen. In Sachen Social Media bist du einer der erfolgreichsten Organisten weltweit. Wie wichtig sind die sozialen Medien für dich?

Sie bieten mir eine Plattform, meine Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dort kann ich mit Fans interagieren und von neuen Projekten erzählen. Durch Kommentare und Nachrichten kann ich direkt und weltweit mit meinem Publikum in Kontakt bleiben. Die Reichweite hilft nicht nur dabei, Auftritte und Konzerte zu bewerben, sondern auch dabei, der Orgel mehr Sichtbarkeit zu geben.

Zurzeit lebst und arbeitest du als Doktorand an der University of Southern California in Los Angeles und konzertierst weltweit. Gleichzeitig leitest du auch den Triebener „PaltenKlang-Chor“. Wie geht sich das zeitlich aus?

Alles ist möglich, wenn man es will. Ich pendle zwischen Los Angeles und Graz und bin etwa zur Hälfte in den USA und in Österreich. Der „PaltenKlang-Chor“ ist in der komfortablen Situation, drei Chorleiter zu haben. Wenn ich nicht in Österreich bin, übernehmen zwei Kollegen die Probenarbeit. Wir haben mittlerweile knapp 50 Mitglieder und wachsen kontinuierlich über das Palten- und Ennstal hinaus.

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