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Alexander Dornbusch

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Anlässlich Martini haben wir dieses Mal Alexander Dornbusch zum Gespräch gebeten. Der junge Landwirt ist mit seinem Betrieb, dem Landgut Putterer in Aigen im Ennstal, Mitglied des Vereins „Österreichische Weidegans“ und produziert hochwertige regionale Gansl.

Alexander Dornbusch Foto: Netzwerk Kulinarium

WOHIN: Wann und wie bist du auf die Gans gekommen?

Dornbusch: Ich habe 2016 an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein maturiert. Für diesen Abschluss muss auch eine vorwissenschaftliche Arbeit verfasst werden. Ich habe mich 2015 entschieden, einen Fütterungsversuch mit Weidegänsen bei uns am Hof durchzuführen und darüber zu schreiben. Irgendwie ist das weiße Federvieh nach dem Versuch und der Diplomarbeit nicht aus meinen Gedanken verschwunden und so habe ich 2017 eine Gruppe junger Gänse – sogenannte Gössel – eingestallt.

Wie hat sich die Nachfrage nach regionalen Weidegänsen in den letzten Jahren entwickelt?

Als ich 2017 mit der ersten Partie Gänse gestartet habe, lag die Gruppengröße bereits bei 90 Stück. Die Nachfrage war vom ersten Jahr an bereits sehr stark und wir konnten stets alle Gänse direkt vermarkten. Heuer ist die Herdengröße auf knapp 140 Gänse angewachsen.

Was unterscheidet deine Weidegänse von ausländischen, oft osteuropäischen Mastgänsen?

Die großen Unterschiede liegen zum einen im Platzangebot, zum anderen in der Fütterung. So haben unsere Gänse einen Hektar Weide, um sich zu bewegen und frisches Gras zu fressen, und stets freien Zugang zu Getreide und Wasser direkt aus dem Bach. Bei ausländischer Ware ist davon auszugehen, dass die Tiere im Stall gehalten und intensiv gefüttert werden, um schnelles Wachstum zu erzielen. Von der Qualität unserer Gänse sind nicht nur Privatpersonen überzeugt, sondern auch die gehobene Gastronomie schätzt die Gansln.

Klassisch mit Rotkraut und Knödeln, mit Orangenglasur verfeinert oder asiatisch angehaucht – es gibt viele Zubereitungsarten. Wie magst du deine Gans am liebsten?

Wir braten unser Martiniganserl klassisch gefüllt mit Semmelknödelmasse und einer knusprigen Cognac-Honigkruste. So mag ich es am liebsten!

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