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Helmut Günther

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Nach 20 Jahren haben Dorothea Steinbauer und Wolfgang Dobrowksy letzten Sommer die künstlerische Leitung des CCW Stainach in die Hände ihres langjährigen Geschäftsführers und Wegbegleiters Helmut Günther gelegt. Wir haben ihn zum Gespräch gebeten.

Helmut Günther Foto: KK

WOHIN: Bevor Sie die künstlerische Leitung des Kulturzentrums übernommen haben, waren Sie viele Jahre lang dessen Geschäftsführer. Wie unterscheiden sich die beiden Positionen? Wie schwer war die Umstellung?
Günther: Mein Aufgabenbereich ist umfangreicher geworden. Ich übe nach wie vor die Geschäftsführung aus, greife jetzt aber auch in Teilen in die Programmierung ein, was früher alleine der künstlerischen Leitung oblag. Jetzt übernimmt dies ein sich erweiterndes Kreativteam.

Neues Konzept oder business as usual? Haben Sie bei der Programmgestaltung neue Wege beschritten oder sind Sie in die bewährten Fußstapfen Ihrer Vorgänger getreten?
Es gibt Genres, die ganz typisch für das CCW sind und auch weiterhin bedient werden, z. B. Jazz und Weltmusik, Film abseits des Mainstreams, Theater und Kabarett. Aber auch neue Formate wie Dialogveranstaltungen und – wieder vermehrt – bildende Kunst sind geplant.

Was ist Ihr persönliches Highlight im Programm der nächsten Wochen?
Mit gleich drei Veranstaltungen setzen wir einen Schwerpunkt zum Weltfrauentag. Am 8. März zeigen wir den Dokumentarfilm „My Talk with Florence“ und freuen uns auf den Besuch von Regisseur Paul Poet und Pro-
tagonistin Florence Burnier-Bauer. Im März präsentiert die Cellistin Sophie Abraham ihr neues Programm, außerdem gastiert Anna Anderluh im CCW. Eine absolute Besonderheit erwartet das Publikum im April, wenn der renommierte Pianist Gerhard Gruber live den Stummfilmklassiker „Der Mann mit der Kamera“ begleitet.

Wie sehr hat sich die Pandemie bislang auf das CCW ausgewirkt? Befürchten Sie, dass sich Corona auch heuer noch erschwerend auf den Betrieb auswirken könnte?
Drei Lockdowns, massive Auflagen und ein verunsichertes Publikum haben uns und alle Veranstalterkollegen schwer getroffen. Es ist momentan immer noch schwierig, zu planen. Absagen, Verschiebungen, Neuplanungen stehen an der Tagesordnung. Mittelfristig werden wir Kultur nur mit entsprechenden Auflagen erleben können. Unter Einhaltung der Grundregeln ist dies aber durchaus in einem sicheren Rahmen möglich.

(3 Stimmen)
LBN-WOHIN
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