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Helmut Pichler

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Der „wilde Gosauer“ ist aktuell mit seiner neuen Show „Irak – Wildes Kurdistan“ unterwegs und wird im Oktober und November auch mehrfach im Bezirk Liezen und in der Pyhrn-Priel-Region zu sehen sein. Wir haben den Abenteurer und Reisefotografen zum Gespräch gebeten.

Helmut Pichler Foto: Helmut Pichler

WOHIN: Du bist seit mehr als 40 Jahren unterwegs und hast mehr als 160 Länder auf allen Kontinenten bereist. Fällt es dir mittlerweile schon schwer, neue Reiseziele auszumachen?

Pichler: Ja, Ziele zu finden wird leider immer schwerer. Das ist seit vielen Jahren schon mein großes Problem – ich weiß nie, wo ich hinfliegen soll. Beim Irak war es auch so. Ich hab nicht gewusst, wohin ich reisen soll, bin zu meinem Reisebüro gegangen und habe gefragt, in welches Land, in dem ich noch nie gewesen bin, der nächste Flug geht. Und ein paar Tage später war ich im Irak.

Auf deinen Reisen hast du nicht nur unzählige beeindruckende Landschaften gesehen und viele besondere Menschen getroffen, sondern bist auch in die eine oder andere brenzlige Situation geraten. Was war die gefährlichste Situation, in der du warst?

Es hat viele gefährliche Situationen gegeben, aber das größte Problem habe ich am 22. September 1997 gehabt. Ich bin damals per Autostopp und mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Vietnam ins Salzkammergut gefahren und im Iran haben sie mich komplett unschuldig der Spionage verdächtigt. Ich bin im Gefängnis gewesen und schon an der Mauer gestanden. Das war eine knappe Partie, ich habe gedacht, jetzt ist es aus, aber dann haben sie mich zum Glück wieder weggeholt. Auch im Irak hat es eine gefährlich Situation gegeben, an der Grenze zum IS-Gebiet.

Für deine aktuelle Show hast du insgesamt drei Reisen in den Irak unternommen. Wann haben diese stattgefunden?

Die erste im Sommer 2022, da war ich fast zwei Monate im Norden von Irak, in Kurdistan. Das zweite Mal war ich im Winter dort, weil ich Silvester im Irak verbringen und dort auch Skifahren gehen wollte. Diesen Frühling bin ich dann noch ein drittes Mal hingeflogen, über Ostern, da bin ich im Südirak und auch in Kuwait gewesen.

Was hat dich auf diesen Reisen am meisten beeindruckt?

Die Gastfreundschaft der meisten Leute. Das erwartet man nicht. Du bist da herzlich willkommen, die geben dir zu essen, da wird richtig aufgetischt. Es gibt meist Schaf oder Ziege und du futterst, bis es dich fast zerreißt. Die Gastfreundschaft ist unschlagbar, speziell im Norden, in Kurdistan.

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