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Heribert Eisl

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Die ZDF Serie „Die Bergretter“ ist seit vielen Jahren ein absolutes Zugpferd im Fernseh-Hauptabendprogramm. Aktuell läuft die 14. Staffel. Actionreiche Szenen am Berg zu drehen, dazu bedarf es aber einer eingespielten Truppe an Bergprofis und die stellen in der Ramsau die heimischen Bergführer und die Bergrettung. Von 1985 bis 2024 war der Berg- und Skiführer sowie Flugretter Heribert Eisl Obmann der Bergrettung Ramsau am Dachstein und somit auch von Beginn an mit seinem Team für die Sicherheit bei den Dreharbeiten verantwortlich.

Heribert Eisl Foto: privat

WOHIN: Heri, du bist ja auch nicht mehr der Jüngste? Wie lange wirst Du noch bei den Dreharbeiten dabei sein?

Ich werde im November 65 Jahre. Meine Tätigkeiten als Flugretter in Niederöblarn und als Obmann der Bergrettung in der Ramsau habe ich zurückgelegt, aber Berg-und Skiführer bleib ich natürlich und auch im Team für die Filmaufnahmen zu den „Bergrettern“.

Wie realistisch sind die Einsätze und Unfälle, die in der Serie dargestellt werden?

Grundsätzlich sind alle Szenen und Unfälle auch in der Realität schon passiert, aber natürlich werden diese ein wenig actionreicher verpackt, um Spannung aufzubauen. Zudem werden auch aktuelle und wichtige Probleme, wie die Gletscherschmelze, Bodenerosionen oder Umweltverschmutzung thematisiert.

Hat sich die Serie auf das Image der Bergretter und Bergführer ausgewirkt und gibt’s auch einen touristischen Nutzen?

Es hat viel sehr gebracht, es ist eine angenehme Werbung. Das Image und die Anerkennung der Bergführer und -retter sind gewaltig gestiegen, auch der Tourismus profitiert und der Bekanntheitsgrad steigt.

Wie viel Zeit nehmen die Dreharbeiten eigentlich in Anspruch?

Wir sind für die Beratung und Sicherung der Crew bei den Dreharbeiten vor Ort verantwortlich. Bei komplizierten und anspruchsvollen Szenen sind vier Bergführer und etwa sechs Bergretter im Einsatz. 30 bis 40 Drehtage sind pro Jahr eingeplant. 2025 ist bereits fixiert und auch 2026 steht bereits im Raum.

Was machst Du künftig mit der restlichen Zeit?

Fad wird mir sicher nicht, die Bergführertätigkeit und das Hotel Lindenhof bieten mir ein breites Betätigungsfeld. Unser 60-Betten-Hotel werden meine Sohn Franz und seine Frau übernehmen. Es nimmt alles einen positiven Lauf



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