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Lisa Unterweger

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Fünf Athleten aus dem Bezirk Liezen waren bei den Olympischen Winterspielen in China im Einsatz, unter ihnen die Rottenmannerin Lisa Unterweger. Wir haben die 27-jährige Langläuferin zum Gespräch gebeten und mit ihr über das sportliche Großereignis und darüber hinaus geplaudert.

Lisa Unterweger Foto: KK

WOHIN: Gratulation zur bereits zweiten Olympiateilnahme. Wie fällt Ihr sportliches Resümee aus?

Unterweger: Ein absolutes Highlight war der sechste Platz im Teamsprint mit Teresa (Anm.: Stadlober). Dieser Erfolg war eine tolle Teamleistung und ein wunderschönes Erlebnis. Momente, an die man sich gerne erinnert. Im Sprint war es schade, den Finaleinzug so knapp, um 0,7 Sekunden, verpasst zu haben. Und das Einzelrennen über zehn Kilometer klassisch war brutal hart. Aber alles in allem kann ich absolut zufrieden sein, ich konnte in jedem Rennen eine gute Leistung zeigen.

Pandemiebedingt waren es ja extrem abgeschottete Spiele. Wie darf man sich das Leben in der olympischen Blase vorstellen?

Man gewöhnt sich an die Maßnahmen. Das ständige Tragen der Maske, auch im Freien, ist mir irgendwann gar nicht mehr aufgefallen. Man wurde dann aber doch jeden Tag an Covid erinnert, wenn man Menschen sieht, die im Ganzkörperschutzanzug, mit Schutzbrille etc. herumlaufen. Und der Essensbereich war merkwürdig. Hier gab es für jeden eine eigene „Koje“, wo der Sitzplatz mit Plexiglas von den anderen abgetrennt war. Man war zwar in Gesellschaft, aber irgendwie auch allein.

Während der Spiele hat Sie auch eine erfreuliche Nachricht akademischer Natur ereilt, und zwar über die positive Beurteilung Ihrer Masterarbeit?

Ja, ein tolles Gefühl. Ich wollte mein Studium unbedingt noch vor den Olympischen Spielen abschließen und als Master am Start sein. Das habe ich somit noch erreicht. Es waren sehr emotionale Tage, ich habe in letzter Zeit viele Ziele erreicht und freue mich auf alles, was noch kommt.

Vor zwei Jahren haben Sie gemeinsam mit Ihrer Schwester den Sportförderverein Lisa Unterweger gegründet, der Kindern Freude an Sport und Bewegung vermitteln soll. Ist heuer wieder ein Trainingsbetrieb geplant?

Absolut! Unser Highlight sind wieder die „Sommerspiele“, eine Woche voller Spiele und Spaß. Dazu haben wir, in Zusammenarbeit mit Schulen, auch weitere Aktionen geplant, außerdem die Erweiterung unserer Angebote um Koch- und Ernährungskurse für Groß und Klein. Ich bin sehr froh, dass meine Schwester und ich die Möglichkeit haben, unsere Leidenschaft mit anderen zu teilen und sie zu motivieren und inspirieren.

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