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Lisa Weinhandl

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Der kürzlich gegründete Verein „MittelTon“ möchte die Kulturszene im Ausseerland beleben. Wir haben mit Lisa Weinhandl, Obfrau der beinahe ausschließlich von jungen Menschen getragenen Initiative, gesprochen.

Lisa Weinhandl Foto: KK

WOHIN: Wie kommt man zum Entschluss, in einer für Veranstaltungen alles andere als einfachen Zeit eine Kulturinitiative zu gründen?

Weinhandl: Die Idee ist schon länger in unseren Köpfen geschwebt und ich finde, dass v. a. in schwierigen Zeiten der soziale Kontakt – sofern möglich – und der Zusammenhalt wichtiger sind denn je. Da sind Vereine ein großartiges Beispiel dafür. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, wenn es die Coronamaßnahmen erlauben, auch sofort mit Veranstaltungen zu starten.

Mitte März hat sich „MittelTon“ mit einer Konzertveranstaltung offiziell vorgestellt. Wie ist das Auftaktevent gelaufen?

Super! Wir sind selbst überwältigt von den positiven Feedbacks. Jeder freut sich, nach langer Kulturpause wieder auf Events zu gehen und alte sowie neue Bekanntschaften zu machen. Als Veranstalter gibt es nichts Schöneres. Wenn die Leute mit einem Lächeln kommen und mit einem größeren Lächeln nach Hause gehen, weiß ich, ich habe alles richtig gemacht.

Mit welchen Veranstaltungen wird man die Kulturszene des Ausseerlands kurzfristig, im Frühjahr, beleben?

Das nächste Event ist ein Benefizkonzert für die Ukraine am 9. April in Altaussee. Die Erlöse dieses spontanen Events werden zu 100 Prozent an „Nachbar in Not“ gespendet. Gerade in solchen Situationen sollten Kunst und Kultur ein Zeichen für Frieden und Zusammenhalt setzen. Deshalb auch ein großes Danke an alle Künstler und Michael Pinnisch, der mit dieser Idee zu uns gestoßen ist und mit Leib und Seele dahintersteht.

Und wohin soll die Reise langfristig, in den nächsten Jahren, gehen? 2024 ist ja auch das steirische Salzkammergut Teil der Kulturhauptstadtregion.

Es laufen bereits Planungen für die nächsten Jahre. Für die Kulturhauptstadt 2024 haben wir bereits vorigen Oktober unser Projekt eingereicht. Da warten wir noch auf eine Rückmeldung. Ziel dieses Projekts ist es, die Stadt Bad Aussee zu beleben. Es sollte möglich sein, mit einer Karte verschiedene Bühnen und Künstler im Raum Bad Aussee zu besuchen. So wollen wir verschiedenen Künstlern und Kulturformen die Chance geben, ein großes Publikum anzusprechen, sowie das kulturelle Bewusstsein der Bevölkerung erweitern. Ein verkleinertes Pilotprojekt wird heuer am 27. August stattfinden.

 

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