Sie sind hier:Start/allesAUSSERgewöhnlich/Kosmetik aus dem geographischen Mittelpunkt Österreichs

Kosmetik aus dem geographischen Mittelpunkt Österreichs

  • Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

Die Firma Hütter aus Bad Aussee steht seit Jahrzehnten für hochwertige Kosmetikprodukte. Mit der Übernahme durch Bettina Winkler Anfang letzten Jahres hat im Traditionsbetrieb frischer Wind Einzug gehalten.

Kosmetik aus dem geographischen Mittelpunkt Österreichs Foto: Karl

Bettina Winkler (Foto: Karl)Bettina Winkler ist seit knapp eineinhalb Jahren Inhaberin der Firma Hütter. (Foto: Karl)Das Unternehmen wurde 1952 von Erwin Hütter in Altaussee als Drogerie gegründet. Von Anfang an wurden auch selbst Kosmetikprodukte hergestellt, ab 1975 damit Handelspartner in ganz Österreich beliefert. 1990 übersiedelte die Produktion an ihren heutigen Standort in Bad Aussee und Sohn Helmut Hütter übernahm den Betrieb. Da ohne Nachfolger, verkaufte er diesen bei Pensionsantritt und so ist seit rund eineinhalb Jahren Bettina Winkler, deren Familie auch das Kaufhaus Winkler in der Ischler Straße betreibt, neue Inhaberin.

Und Winkler, die sich schon seit frühester Jugend mit den Wirkstoffen der Natur beschäftigt, ist mit großem Tatendrang ans Werk gegangen. „Im ersten Jahr haben wir viel investiert und den Betrieb modernisiert. Wir haben dann auch bald einmal begonnen, den Produkten ein einheitliches Erscheinungsbild zu verpassen. Außerdem haben wir ein neues Logo kreiert und streichen ganz bewusst heraus, dass es sich bei unseren Erzeugnissen um Kosmetik aus dem Ausseerland handelt“, erzählt die Unternehmerin.

Ständig wachsendes Produktsortiment

Der Tatendrang der neuen Inhaberin manifestiert sich auch im ständig wachsenden Produktsortiment. Rund 30 Erzeugnisse umfasst dieses aktuell, vom altbewährten Kräuterfranzbranntwein bis zur neuen Alpenrose-Pflegeserie. Für letztere, berichtet Winkler, sei ein Gesichtstonic in Entwicklung, außerdem arbeite man an einem Badesalz und an Pflegeölen. Die Entwicklung eines neuen Produkts nehme sechs bis sieben Monate in Anspruch, allein für den mi-
krobiologischen Befund und die Sicherheitsbewertung müsse man drei Monate einrechnen.

Höchste Qualität ist Trumpf

Ob Produktklassiker oder Neuentwicklung, zum Einsatz kommen ausschließlich hochwertige Rohstoffe, größtenteils aus biologischem Anbau, stets in Pharmaqualität, wenn möglich aus Österreich. Die Produktion unterliegt strengen Vorschriften, sämtliche Inhaltsstoffe bis hin zum Wasser werden laufend kontrolliert. Die so entstehenden hochwertigen Produkte finden großen Anklang, sowohl bei einheimischen Kunden als auch bei Gästen im Ausseerland.

Zu den Bestsellern würden u. a. die Beinwellcreme mit Arnika oder die Molincreme zählen, berichtet Winkler. Aber auch neue Produkte wie die Lärchenpechschmiere oder die Ausseer Natursalzseife würden „gut gehen“. Ob sie auch selbst zu den Hütter-Produkten greift? „Nur!“, antwortet die Unternehmerin wie aus der Pistole geschossen, „denn da weiß ich, was drinnen ist, nämlich ausschließlich hochwertige Inhaltsstoffe.“

Miraculix und die drei Kräuterhexen

In den Produktionsräumlichkeiten in der Altausseer Straße fällt ein großes Wandbild auf, das den Druiden Miraculix aus den Asterix-Comics zeigt. „Das war das Vorbild meines Vorgänger Helmut Hütter“, erklärt Winkler. „Aber wir“, fügt sie lachend hinzu und zeigt dabei auf sich und ihre beiden Produktionsmitarbeiterinnen, „sehen uns eher als Kräuterhexen.“

Lohnproduktion als wichtiges Standbein

Neben den eigenen Produkten bietet Hütter auch die Produktentwicklung und Lohnproduktion für Fremdfirmen an. Von der Kleinserie bis hin zu Großmengen sei alles möglich, man arbeite für bekannte österreichische Unternehmen, Namen dürfe sie aber nicht nennen, bittet Winkler um Verständnis. Produktentwicklung und Lohnproduktion seien für mehr als die Hälfte des Umsatzes verantwortlich und damit ein sehr wichtiges Standbein des Unternehmens.

Der Produktionsprozess im Kessel mit Planetenrührwerk wird genau überwacht und auch die Abfüllung erfolgt vor Ort in Bad Aussee. Bild drei zeigt die Ringelblumencreme – eine Lohnprodukt – beim Verlassen des Kessels. (Fotos: Karl)Der Produktionsprozess im Kessel mit Planetenrührwerk wird genau überwacht und auch die Abfüllung erfolgt vor Ort in Bad Aussee. Bild drei zeigt die Ringelblumencreme – eine Lohnprodukt – beim Verlassen des Kessels. (Fotos: Karl)

(0 Stimmen)
LBN-WOHIN
×