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AK warnt: Jeder Dritte geht krank zur Arbeit

35 Prozent der österreichischen Beschäftigten gehen krank zur Arbeit und das Phänomen ,,Präsentismus" verbreitet sich weiter, vor allem wenn die Arbeitsbedingungen als schlecht beurteilt werden. Geholfen wird dabei weder Arbeitnehmern noch Arbeitgebern. ,,Präsentismus", sprich krank am Arbeitsplatz zu erscheinen, ist laut Arbeiterkammer stark verbreitet und betrifft mehr Frauen als Männer. Als Hauptgründe werden Jobunsicherheit und Zeitdruck genannt. Daten aus dem aktuellen Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitor zeigen auch, dass der Prozentsatz krank Arbeitender steigt, je schlechter die Arbeitsbedingungen beurteilt werden. Der Verzicht auf Erholungs- und Genesungszeiten kann schwerwiegende Folgen mit sich bringen, die sowohl den Kranken als auch das Unternehmen betreffen. Neben einer möglichen Verschlimmerung der Krankheit steigt auch die Ansteckungsgefahr von Kollegen und das Fehler- sowie Unfallrisiko. Die Arbeiterkammer fordert daher einen Kündigungsschutz im Krankenstand, um die Angst vor Jobverlust zu verringern und Betriebe anzuhalten, krankmachende Arbeitsbedingungen abzustellen, mehr Zeitpuffer und Personalressourcen für Urlaubsund Krankenstandsvertretungen einzuplanen.
LBN-WOHIN
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