Die Alouette hat ausgedient. – Der Flugplatz Aigen wird aufgewertet.
- Autor/in: WOHIN
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Wenn man als Wanderer, Kletterer oder Wintersportler in den steirischen Bergen unterwegs war und den speziellen, markanten „Sound“ des Alouette-Hubschraubers hörte, richteten sich alle Blicke himmelwärts und man dachte sofort: „Da muss etwas passiert sein.“
Foto: Florian Müller/Bundesministerium für Landesverteidigung Seit 1967 fungierte der Hubschrauber vom Stützpunkt Aigen/E. aus für unzählige Einsätze, vielfach im hochalpinen Gelände, zur Rettung von Menschenleben, aber auch Einsätze nach Unwetterkatastrophen wie Hochwassern oder Waldbränden zeichneten das Einsatzspektrum dieses Hubschraubers aus. Jetzt wurde das Modell mit einem großen Festakt in Aigen außer Dienst gestellt und durch den neuen Leonardo AW 169 ersetzt.
Dazu angereist kamen auch Verteidigungsministerin Tanner und Landeshauptmann Drexler. „Die Alouette III ist der Steiermark in den letzten Jahrzehnten ans Herz gewachsen. Sie war für viele Steirerinnen und Steirer ein sicht- und hörbares Zeichen von Sicherheit. Auch wenn es heute ein Abschied ist, überwiegt die Freude, dass nach der Typenentscheidung für den Leonardo AW 169 der Stützpunkt Aigen nicht nur erhalten bleibt, sondern insgesamt eine Aufwertung erfährt. Damit ist und bleibt das Bundesheer und Garnison Aigen ein wichtiger Arbeitgeber im Ennstal. Mit dem neuen Hubschrauber werden etwa 200 zusätzliche Arbeitsplätze für die Werft geschaffen und insgesamt 40 Millionen in die Infrastruktur und damit in unsere Steiermark investiert.“
Die Alouette III stand beim Österreichischen Bundesheer von 1967 bis 2024 im Einsatz. Insgesamt wurden 24 Stück dieses Mehrzweckhubschraubers beschafft. Mit einer Leistung von 570 PS, einer Reichweite von 400 Kilometern, einem Maximalabfluggewicht von 2.200 Kilogramm und einer Geschwindigkeit von 210 km/h, bildete die Alouette III in ihrer 57-jährigen Einsatzdauer das Rückgrat der militärischen „Gebirgsfliegerei“.
