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Straßensanierung im Ennstal, Brückensanierung im Gesäuse

In der Gemeinde Sölk wird aktuell die L 712 Steiner Straße überholt, auf der B 146 Gesäusestraße an der Ennsbrücke bei Gstatterboden gearbeitet.

In der Gemeinde Sölk wird der L 712 Steiner Straße ein gründliches „Makeover“ verpasst. In der Gemeinde Sölk wird der L 712 Steiner Straße ein gründliches „Makeover“ verpasst. Foto: Land Steiermark

 Spurrinnen, offene Mittelnaht, ausgebrochener Asphalt – dieser Zustand auf der L 712 in Stein an der Enns gehört bald der Vergangenheit an, wird die Fahrbahn doch derzeit auf einer Länge von eineinhalb Kilometern saniert. Auch Gehsteig und Beleuchtung werden erneuert. Die Fertigstellung ist bis Mitte Oktober geplant, die Gesamtkosten belaufen sich auf 730.000 Euro. Nachdem das Bankett abgetragen und Fräsarbeiten durchgeführt wurden, kann eine 13 Zentimeter starke Asphaltschicht asphaltiert werden. „Als Trennung zwischen Fahrbahn und Gehsteig werden befahrbare Gitterplatten eingesetzt. Natürlich wird auch die Entwässerung teils erneuert und saniert“, so Patrick Gruber von der Baubezirksleitung Liezen.

Im Gesäuse wurde bereits im Sommer gearbeitet, bis Ende August allerdings eher unauffällig unter der Brücke. Nun ist die Sanierung auch für Verkehrsteilnehmer sicht- und spürbar. „Bei dem 1956 errichteten und 80 Meter langen Objekt wird bis auf das Tragwerk, das im Zuge der Arbeiten verstärkt wird, mehr oder weniger alles erneuert“, berichtet Verkehrsreferent Anton Lang. Konkret werden der gesamte Fahrbahnaufbau, die Brückengeländer sowie der Tragwerks- und die Widerlagerrandbalken abgetragen und erneuert. Die Fahrbahn wird mit einer sechs Zentimeter starken Trag- und einer drei Zentimeter starken Deckschicht versehen. Das 1,8-Millionen-Euro-Vorhaben soll bis Ende November abgeschlossen sein.

Projektleiter Karlheinz Lang von der A 16, der Abteilung für Verkehr- und Landeshochbau, zur Brückengeneralsanierung: „Um Schädigungen an den Kragplatten zu vermeiden, wird der Tragwerksrandbalken ausschließlich mit Kleingeräten durch Schneiden und Schrämen abgebrochen. Der linke Randbalken wird eineinhalb Meter breit, der rechte einen halben Meter.“ Weiters wird die gesamte Entwässerung erneuert. Dabei wurden die Ablaufrohre vor der Demontage im Beisein des Naturschutzreferenten des Nationalparks Gesäuse auf Fledermäuse überprüft und die Lage der Blindrohre als neue Fledermausquartiere festgelegt.

Auswirkungen auf den Verkehr

In Stein an der Enns ist der betroffene Straßenabschnitt nur einspurig befahrbar, der Verkehr wird wechselweise angehalten. Im Gesäuse steht ein drei Meter breiter Fahrstreifen zur Verfügung, der Verkehr wird mittels Ampeln wechselweise angehalten. „Berücksichtigen müssen wir neben dem Rafting- und Bootsverkehr unter der Brücke auch die unmittelbar querende ÖBB-Strecke, weshalb die Lichtsignale der provisorischen Baustellenampeln tunlichst einzuhalten sind“, appelliert Projektleiter Lang.

LBN-WOHIN
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