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Zeitgeist

In einer Zeit der Reizüberflutung, in der man per Social Media mit den neuesten Trends, Must-haves und Limited Editions am Handy zugemüllt wird, ist es sehr schwer, den Überblick und den Blick für das Wesentliche zu behalten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber ich finde das nervig, übertrieben, aufgesetzt und penetrant. Modemagazine, Gesellschaftsblätter und TV-Formate gaukeln uns ein Leben auf den Laufstegen und roten Teppichen vor, dass ich mich fast übergeben muss. Sie vermitteln uns permanent, wie wichtig es ist, immer das Neuste und Ausgefallenste zu tragen und sich dabei noch dreimal täglich umzuziehen, um immer ein Teil der Show zu sein.

Immer wieder stelle ich mir diese eine zentrale Frage, wenn ich – wie jetzt für den Winter 2018/19 – eingekauft habe: Wie kann mich Mode und Tracht noch berühren?

Ist das das Leben, das wir wirklich brauchen und suchen? Immer wieder stelle ich mir diese eine zentrale Frage, wenn ich – wie jetzt für den Winter 2018/19 – eingekauft habe: Wie kann mich Mode und Tracht noch berühren? In einer Zeit der Reizüberflutung, in der man per Social Media mit den neuesten Trends, Must-haves und Limited Editions am Handy zugemüllt wird, ist es sehr schwer, den Überblick und den Blick für das Wesentliche zu behalten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen dabei geht, aber ich finde das nervig, übertrieben, aufgesetzt und penetrant. Modemagazine, Gesellschaftsblätter und TV-Formate gaukeln uns ein Leben auf den Laufstegen und roten Teppichen vor, dass ich mich fast übergeben muss. Sie vermitteln uns permanent, wie wichtig es ist, immer das Neuste und Ausgefallenste zu tragen und sich dabei noch dreimal täglich umzuziehen, um immer ein Teil der Show zu sein. Ist das das Leben, das wir wirklich brauchen und suchen? Wir sollten uns vielmehr dafür interessieren, wo und wie produziert wird, denn ein respektvoller Umgang mit den Ressourcen ist leider nicht der Normalfall.

Ein Blick hinter die Kulissen genügt meistens, um zu sehen, dass hier vieles im Argen liegt und wir uns ständig selbst belügen, nur um in der Komfortzone zu bleiben. Immer schnellere und verrücktere Rhythmen werden von der Industrie und den Medien diktiert, um rascher und kostengünstiger nutzlose Dinge zu produzieren. Ein Teufelskreis, wenn man bedenkt, welche Massen an Bekleidung und Unterhaltung es auf diesem Planeten bereits gibt und wie wertfrei dieses Fast Business dadurch geworden ist. Dadurch wird der respektlose Umgang mit Arbeitskraft und Natur befeuert und eine Kultur des Wegschauens gefördert. Eine regelrechte Manipulation unseres angestammten Verhaltens wird hier vorangetrieben. Man redet sich durch Wegschauen vieles schön, indem man versucht, seine Entscheidung für den billigen Preis mit der darauf abgestimmten kurzen Nutzungsdauer zu rechtfertigen. Aber was ist die Alternative?

Es gibt einige sehr respektable Alternativen zu diesem ganzen Wahnsinn. Wir von Wohlmuther Tracht & Couturé sind eine davon. Wenn man unsere Werte in den Produkten verinnerlicht, wird man tiefe Freude und Begeisterung weit länger als nur eine Saison verspüren. Um zu entdecken, warum Produkte so sind, wie sie sind, muss man in die einzelnen Produkte „eintauchen“, um dann zu erkennen, dass tief im Inneren dieser Produkte eine versteckte Ordnung herrscht. Diese ist zuständig für Farbe, Form und Haptik des jeweiligen Produktes. Das sind Prozesse, die nicht gerade zu den Tugenden unserer Fast-Business- Bekleidungs- und -Medienindustrie gehören und für die man viel Zeit, Geduld und Erfahrung benötigt. Wohlmuther hat sich diese Erfahrung in 42 Jahren erarbeitet. Sprechen Sie meine KundInnen auf ihre Erfahrungen an. Sie werden Ihnen die Wahrheit in diesen Zeilen bestätigen.

Christian Wohlmuther
Kleiderarchitekt und Gesellschafter der LBN

Foto: photoINstyle.at

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