Menu
Sie sind hier:Start/Auf Wirtshaustour in der Region/Ein Zirbenfisch als Signature Dish

Ein Zirbenfisch als Signature Dish

  • Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

Im Q in Windischgarsten werden kreative Gerichte und köstliche Weine kredenzt. Aushängeschild des Betriebs von Restaurantleiter Peter Angerer und Küchenchef Christoph Schmid ist der Zirbenfisch.

Ein Zirbenfisch als Signature Dish Foto: TVB Pyhrn-Priel/Florian Lierzer

 Sie hätten eigentlich schon immer gemeinsam etwas machen wollen, erzählen die beiden Inhaber auf die Frage, wie denn das Q entstanden sei. Irgendwann seien aus diesem Traum konkrete Überlegungen geworden und schließlich habe man nach zweijähriger Konzeptionierung eröffnet. Das war Anfang Juni 2019, keine zehn Monate später mussten die beiden Freunde ihr Restaurant jedoch lockdownbedingt wieder zusperren. Weil man kaum staatliche Unterstützung erhalten habe, sei das zuerst natürlich ein Rückschlag gewesen, erinnert sich Restaurantleiter Angerer zurück, aber der Betrieb sei dann trotz Pandemie „super ins Laufen gekommen“. Kürzlich feierte das Q seinen dritten Geburtstag.

Resultat eines Mittagsschläfchens

Rätselhaft der Name des Betriebs, der mit Sicherheit schon so manchen Gast spekulieren lassen hat. Wofür das Q wohl steht? Vielleicht für Qualität? „Nein“, gesteht Angerer, „der Name ist ein reines Zufallsprodukt ohne tiefere Bedeutung, in einem Mittagsschläfchen geboren. Wir haben schon länger überlegt, welchen Namen wir unserem Restaurant geben sollen und irgendwann hat mich dann Christoph angerufen und gefragt, warum wir es nicht einfach Q nennen.“

„Von Wirtshaus bis Asia, von Beuschl bis Curry“

Keine Angst, Fischlieferant Werner Mühle passiert nichts, an den Kragen will Küchenchef Christoph Schmid lediglich dessen köstlichen Lachsforellen, die er als Zirbenfisch serviert. (Foto: Harald Steiner Fotografie)Keine Angst, Fischlieferant Werner Mühle passiert nichts, an den Kragen will Küchenchef Christoph Schmid lediglich dessen köstlichen Lachsforellen, die er als Zirbenfisch serviert. (Foto: Harald Steiner Fotografie)Wie er die Küche im Q beschreiben würde? „Von Wirtshaus bis Asia, von Beuschl bis Curry“, so Küchenchef Schmid, der sein Handwerk vor über 20 Jahren im unweit gelegenen aber mittlerweile geschlossenen Gasthaus zur Blauen Sense gelernt hat und nach vielen Stationen in Österreich und Deutschland 2015 wieder nach Windischgarsten zurückgekehrt ist. Und so findet sich auf der Karte nicht nur geschnetzelte Kalbsleber, die mit Erdäpfelpüree, Zwiebelsauce und knuspriger Zwiebel am Teller landet, sondern auch eine Entenbrust mit Asiagemüse, Curry und Jasminreis.

Und dann gibt es natürlich noch den Zirbenfisch, den innovativ-kreativen Signature Dish des Hauses. „Dafür kommen Lachsforellenfilets auf Backpapier und dann in einer Zirbenschachtel für 15 bis 20 Minuten bei 200 Grad in den Ofen“, erklärt Schmid. Das Resultat: eine delikate Zirbennote. Zum Zirbenfisch gibt’s Schnittlauchrahmkartoffeln, geschmorten Romanasalat, verfeinert wird mit Kren und Kernöl. Dank Gerichten wie diesem durfte man sich bereits drei Mal über eine Falstaff-Auszeichnung freuen, heuer gab es 82 Punkte und damit eine Gabel.

Hochwertige Produkte von lokalen Produzenten

Mit ein Grund für die hervorragende Küche im Q ist, dass man ausschließlich auf hochwertige Produkte setzt. „Wir versuchen, so viel wie möglich in der Region einzukaufen, wenn möglich in Bioqualität“, berichtet Restaurantleiter Peter Angerer, der in den Räumlichkeiten des heutigen Restaurants vor dessen Eröffnung die Hair-Lounge, einen Friseursalon samt Lounge- und Barbereich, betrieben hat. Das Q ist auch Träger des Gütesiegels AMA Genuss Region Gastronomie.

Highlight Weinkulinarium

Große Aufmerksamkeit wird im Q dem Rebensaft geschenkt. Die Weinkarte ist äußerst umfangreich, ganz besonders intensiv gehuldigt wird dem Vino aber beim Weinkulinarium im Frühling und Herbst, bei dem namhafte österreichische Winzer bei einem mindestens sechsgängigen Menü ihre edlen Tropfen präsentieren. Ende April, als Hannes Sabathi mit seinen Weißweinen zu Gast war, sei man schon einen Monat vorher ausgebucht gewesen, erzählt Angerer. „Im Herbst liegt der Fokus dann auf Rotweinen, da kommt Markus Kirnbauer.“ Der burgenländische Winzer ist dank seines Cuvées „Das Phantom“ sehr bekannt, ein volles Restaurant ist Angerer und Schmid wohl wieder sicher.

(3 Stimmen)
LBN-WOHIN
×