Der Wald – Lebensraum für viele

Wir müssen lernen, unseren Naturlebensraum zu teilen. Niemand sollte benachteiligt werden – weder die Landwirte und Waldbesitzer noch die Jäger und Freizeitnutzer und vor allem nicht die Wildtiere.

Das Rehwild kurz vorgestellt Um Herzog Albrecht von Bayern gerecht zu werden, möchte ich Ihnen an dieser Stelle das Rehwild vorstellen. Dieses bevorzugt als Lebensraum Mischwaldbestände und hält sich auch gerne auf Lichtungen, Feldern und Wiesen auf. Es erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 80 Zentimetern und eine Länge von bis zu 135 Zentimetern. Das Reh hat hohe Läufe (Beine) mit schmalen, scharfrandigen Schalen (Hufe), die Decke (Fell) ist im Sommer rotbraun und verfärbt sich im Winter graubraun. Rehe leben den Winter über in Rudeln (geschlechterunspezifisch), erst ab dem Frühjahr zeigen die Böcke ein territoriales Verhalten. Brunftzeit ist zwei Mal pro Jahr, von Mitte Juli bis Mitte August. Der Brunftbetrieb wird durch einen speziellen Duftstoff, den das weibliche Rehwild absondert, ausgelöst. Weibliches Rehwild ist etwa drei bis vier Tage brunftig. Die Tragzeit der Geiß beträgt 40 Wochen. Im Mai oder Juni werden in der Regel ein bis zwei Kitze gesetzt (geboren). Diese haben ein beiges, weiß gepunktetes Haarkleid, keinen Körpergeruch und werden von der Geiß in den ersten Wochen an getrennten Plätzen abgelegt. Sie drücken sich bei drohender Gefahr nah an den Boden und verhalten sich regungslos. Gesäugt werden sie täglich mehrmals, ungefähr ein halbes Jahr lang.

Das Rehwild und der Mensch Wenn Sie bei einer Wanderung auf ein vermeintlich verlassenes Kitz stoßen, fassen Sie es niemals mit bloßen Händen an, die Geiß würde den Menschengeruch bemerken und das Kitz nicht mehr versorgen.

Frühling – Zeit der Wildunfälle Gerade in den Morgen- und Abendstunden ist Vorsicht geboten, da sich zu diesen Tageszeiten die meisten Wildunfälle ereignen. Die gewaltige Kraft, die bei einer Kollision mit Wild auf das Fahrzeug einwirkt, wird von Autofahrern oft unterschätzt. Das Warnzeichen „Achtung Wildwechsel“ sollte von Lenkern unbedingt beachtet werden. Wenn es dennoch zu einer Kollision mit einem Wildtier kommt: Versorgen Sie verletzte Personen und sichern Sie die Unfallstelle ab. Nehmen Sie das Tier auf keinen Fall mit und fassen Sie es nicht an, auch wenn es verletzt ist. Melden Sie den Unfall unverzüglich der Polizei.

LBN-WOHIN
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