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Die Haller Salzteufel sind wieder los

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Am 30. November gibt es beim traditionellen Krampusspiel in Admont wieder ein gelebtes Stück Ennstaler Brauchtum zu sehen, wenn Luzifer und seine Barteln im Gesäuse Hof halten und Zwietracht säen.

Die Haller Salzteufel sind wieder los Foto: Stefan Leitner

Seit bald 35 Jahren zieht das Krampusspiel rund um die Haller Salzteufel aus dem finsteren Gangerlgraben die Zuschauer in seinen Bann.

1990 feierte das Mundartstück aus der Feder von Heimatdichterin Martha Wölger seine Premiere. Seither ist das Krampusspiel fest in der Haller Dorfgemeinschaft verankert. Trotz der schaurig-schönen Masken und dem höllischen Gehabe gibt es keinen Grund, sich vor den Haller Salzteufeln zu fürchten. Tragen die Krampusse doch alle alte, traditionelle, selbstgeschnitzte Holzmasken und einen dicken Pelz, aber keine Rute und posieren gerne mit den Kindern für ein Foto.

Die Geschichte

Einmal im Jahr steigen die Haller Salzteufel aus ihrem finsteren Salzstollen im Gangerlgraben und berichten ihrem Meister Luzifer von ihren Schandtaten. Ein höllisches Treiben spielt sich ab, wenn ein Krampus nach dem anderen dem Höllenfürsten Rechenschaft ablegt. Doch können sie nur von mageren Erfolgen berichten, haben es die finsteren Barteln heute doch viel schwerer als zu den goldenen Zeiten des Salzabbaus in Hall. Damals, als die Haller noch reich, hartherzig und voller Missgunst und Neid waren. Das erzürnt Luzifer, er duldet keine Ausreden und züchtigt seine Gesellen voller Zorn. Bis auch seine Zeit vorüber ist, denn der Heilige Nikolaus mit seinem Gefolge kündigt sich an. Er ist der Einzige, der dem teuflischen Treiben Einhalt gebieten kann.

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