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Trendsport Wandern: Der Berg boomt!

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Seilbahnen verzeichnen im Sommer enorme Zuwächse, die Outdoorbranche seit Jahren steigende Umsatzzahlen – Wandern ist seit geraumer Zeit nicht nur mehr des Müllers Lust, sondern auch des Grubers, Hubers und Wagners, um nur die drei häufigsten österreichischen Nachnamen zu nennen (Müller ist hierzulande übrigens der vierthäufigste Familienname). Dass sich der vor noch nicht allzu langer Zeit als Seniorenfreizeitbeschäftigung belächelte Sport nun so großer Beliebtheit erfreut, liegt wohl nicht nur an der positiven Wirkung des Wanderns auf den Körper, sondern auch an jener auf die Seele. Bewegung in der Natur ist für viele offensichtlich ein entspannender Ausgleich zum stressigen Alltag, die Ruhe der Bergwelt willkommener Kontrast zur Hektik des Tals.

Wandern hat das verstaubte Image vergangener Tage abgelegt und sich in den letzten Jahren zu einer absoluten Trendsportart entwickelt.

Wer dieser nicht nur für einen Tag oder ein Wochenende entfliehen möchte, begibt sich auf längere Pfade. Weitwanderungen erfreuen sich ebenfalls steigender Beliebtheit. Der wohl populärste Weitwanderweg ist ein Pilgerweg – am Jakobsweg wurde im Vorjahr mit 301.036 Ankommenden in Santiago de Compostela erstmals die Marke von 300.000 Pilgern überschritten. Auch durch Österreich führen über 100 Weitwanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit, z. B. der Nordalpenweg. Der 1975 eröffnete und somit erste österreichische Weitwanderweg führt vom Neusiedler See bzw. Wiener Wald im Osten rund 1.000 Kilometer über die nördliche Kalkzone der Ostalpen bis zum Bodensee im Westen.

Der Nordalpenweg durchquert dabei sieben Bundesländer und führt in Höhen von beinahe 3.000 Meter. Zu einem absoluten Boom-Bergsport hat sich in den letzten Jahren auch das Klettersteig-Berggehen entwickelt. Vor einigen Jahrzehnten noch eine alpinistische Randerscheinung mit sehr beschränktem Angebot, gibt es heute in Österreich über 500 Klettersteige – neben ganz klassischen auch außergewöhnliche wie etwa den „#Schlegeis 131“, der an der Staumauer des Schlegeisstausees im Tiroler Zillertal in Höhen von bis zu 131 Meter führt, oder die vier Routen an der Salzburger „City Wall“, am Kapuzinerberg, wo man über den Dächern der Stadt klettern kann.

Foto: Steiermark Tourismus / Uwe Grinzinger

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