Grundlsee: Luftkurort mit neuen „alten“ Schiffen

Jahrzehntelang besorgten die beiden Linienschiffe MS Rudolf und MS Traun den Verkehr auf dem Grundlsee. Über den Winter wurden sie nun generalsaniert.

Tausende Urlauber erlebten in den letzten Jahrzehnten die Freuden der Schifffahrt bei herrlichem Sonnenschein. Die Schiffsbesatzung der Familie Zimmermann sorgte aber auch bei schlechtestem Wetter für die tägliche Verbindung. Red-Bull- Chef Dietrich Mateschitz – die Schifffahrt gehört zu seinen Besitzungen – schickte die beiden Schiffe nun über den Winter zur Generalsanierung in eine Spezialwerkstätte am Vierwaldstättersee. Während der eisige Winter den See in einen großen Eislaufplatz verwandelte, wurden die wertvollen schwimmenden Oldtimer in der Schweiz auf den technisch letzten Stand gebracht. Vom Resultat kann man sich beim „Tag der offenen Reling“ am 29. April überzeugen. Der bekannte Aufbau der MS Traun erstrahlt in neuem Glanz, die MS Rudolf hat sich optisch verändert, da sie nach den Plänen früherer Zeit restauriert wurde. Investiert wurde auch in die Sicherheit, wo strenge Auflagen zu erfüllen waren. So konnte die maximale Passagieranzahl von 50 bzw. 60 Personen erhalten bleiben. Für den neuen Luftkurort Grundlsee (ab 1. Juni) ist es ein besonderes Geschenk, dass die Schiffe umweltfreundlich mit dieselelektrischen Antrieben unterwegs sind. Die Überraschung ist sicher die „Gössl“, ein Holzboot, das die Familie Zimmermann einst vor der Verschrottung bewahrte und das nun wieder in Betrieb genommen wird. Es wird einen neuen Nostalgie-Aspekt in den Kurort bringen.

Foto: ZVG

LBN-WOHIN
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