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Das Rote Kreuz in Liezen: Vom Heustadel zur modernen Dienststelle

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Einem beherzten Geschäftsreisenden, dem Schweizer Henry Dunant, verdanken wir die Gründung einer der wichtigsten Organisationen weltweit.

Das Rote Kreuz in Liezen: Vom  Heustadel zur modernen Dienststelle Fotoquelle: Stadtarchiv Liezen

Die Schlacht von Solferino im Jahr 1859 zwischen dem Kaisertum Österreich und dem mit Napoleon verbündeten Königreich Sardinien mit ihren tausenden Opfern erschütterte Dunant dermaßen, dass er 1863 das Rote Kreuz gründete. In Österreich sollte diese Organisation 1880 Fuß fassen, 1881 wurde der Zweigverein Liezen vom Roten Kreuze gegründet, der bis 1938 bestand. 1940 wurde die Kreisstelle Liezen des Deutschen Roten Kreuzes unter dem Rettungsarzt Dr. Arthur Hocevar eingeführt, die auch den Rettungsdienst – bis dahin Aufgabe der Feuerwehr – übernahm. Unsere Aufnahme zeigt das fest in Frauenhänden befindliche Deutsche Rote Kreuz vor dem ehemaligen Gasthaus Kink in der Admonter Straße.

Der Neubeginn des Roten Kreuzes Liezen nach dem Zweiten Weltkrieg, eine von Knappheit und Entbehrungen geprägte Zeit, war ein schwieriger. Im gesamten Bezirk gab es nur zwei Rettungswagen und die Liezener Dienststelle war in einem alten Heustadel untergebracht. Ein Zustand, der glücklicherweise nicht von Dauer war und sich schon bald sukzessive zu verbessern begann. 1977 schließlich eröffnete in der Ausseer Straße das neue Bezirksstellengebäude, das auch die Rettungsmannschaft beherbergte. 1988 wurde Liezen unter der Leitung von Dr. Manfred Rüdiger Altenaichinger zur selbstständigen Ortsstelle. 2014 gab es mit der Einweihung der neuen Orts- und Bezirksstelle in der Niederfeldstraße den nächsten Meilenstein zu feiern. Den zahlreichen – vielfach freiwilligen – Mitarbeitern gilt für ihren Einsatz größter Dank, ganz im Sinne von Henry Dunant.

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