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Die Klause Reithtal

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Etwa fünf Kilometer vom Liezener Stadtgebiet entfernt findet sich versteckt an einem Hang an der B 146 Gesäusestraße ein Bollwerk aus der Vergangenheit, nämlich die Klause Reithtal.

Die Klause Reithtal Fotoquelle: Stadtarchiv Liezen

(Foto: Katharina Ernecker)Der Turm, von dem ausgehend eine Mauer bis zur Enns reichte, wurde erstmals in einem Brief des Salzburger Erzbischofs Eberhard I. erwähnt. Die Anlage diente dem Schutz von Stift Admont, war außerdem eine mit einem sogenannten Pfleger – ein beamteter Verwalter – besetzte Mautstelle des Klosters. Unsere erste Aufnahme zeigt die Reste der Klause und das ehemalige Pflegerwohnhaus, zum Zeitpunkt der Aufnahme im Jahr 1895 ein Wirtshaus.

Nach dem Tod des letzten Pflegers Christoph Schattner im Jahr 1610 wurde die Klause Reithtal als Wehrbau aufgelassen, die dazugehörigen Grundstücke an die Bauern der Umgebung ausgegeben. Je nach politischer Lage wurde sie jedoch auch in späteren Zeiten fallweise bewehrt. Das geschah beispielsweise um 1810, in der Zeit der napoleonischen Kriege. Die heute zur Ruine – siehe unser zweites Bild – verfallene Anlage gehört zu den denkmalgeschützten Objekten der Stadt Liezen.

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