Dr. Alfred Neuroth – Liezen mit Bleistift und Pinsel
Dr. Alfred Neuroth (1892–1972), Bruder des Gründers der Firma Neuroth (Hörhilfen), lebte in Wien und war Hofrat im Finanzministerium.
1942 Ausseer Straße 9-11, Hotel Post (Fotoquelle Stadtarchiv Liezen)Er verbrachte mit seiner Familie, darunter sein Sohn Herbert Neuroth (Architekt), viele Sommerurlaube in Liezen. In den ersten Jahren wohnte er im Haus des Schmiedemeisters Wöhr am Rainstrom. Dort zeichnete und aquarellierte er zahlreiche Häuser und Landschaften in Liezen und Umgebung. Seine Enkelin Dr. Vera-Maria Neuroth, Konzertmanagerin in Luxemburg, übergab dem Arbeitskreis Stadtmuseum 21 Originalzeichnungen und 22 Aquarelle ihres Großvaters sowie teilweise auch Werke ihres Vaters. Die naturgetreuen Darstellungen zeugen nicht nur von Dr. Neuroths künstlerischem Talent, sondern geben auch wertvolle Einblicke in die bauliche und landschaftliche Entwicklung von Liezen. So manches dargestellte Gebäude existiert heute nicht mehr, wie zum Beispiel das Hotel Post, das sich in der Ausseer Straße 9-11 befand und auf einer Zeichnung aus dem Jahr 1942 zu sehen ist.
Stadtarchive sammeln Zeitdokumente, die interessante Einblicke in die Geschichte des jeweiligen Ortes geben. In Zusammenarbeit mit Katharina Ernecker, der die Archivierung der Schätze in Liezen obliegt, präsentiert Ihnen das LBN-Magazin eine Raritäten aus dem Archiv der Bezirkshauptstadt.