Ein Winter der Extreme
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Während sich dieser Winter durch extrem milde Temperaturen auszeichnet, bekamen Mensch und Natur vor etwas mehr als 90 Jahren das absolute Gegenteil zu spüren.
Der Winter 1928/29 wird in den Wetteraufzeichnungen Österreichs als der kälteste der letzten 200 Jahre geführt. Das Thermometer zeigte damals über einen langen Zeitraum Temperaturen von rund 25 Grad unter null an. Den Rekord stellte Zwettl auf, wo am Februar 1929 minus 36,6 Grad gemessen wurden.
Wie bitterkalt es in diesem Winter war, zeigt eindrucksvoll auch die im Februar 1929 entstandene Aufnahme von der zugefrorenen Enns bei der Überführerbrücke zwischen Liezen und Döllach. Der Fluss war unter einer dicken Eisdecke verborgen. Und nicht nur die Enns, auch die mächtige Donau fror in diesem Winter auf weiter Strecke zu! Dass sich die Kinder damals trotz der eisigen Temperaturen aber nicht den Spaß verderben ließen, beweist die zweite hier abgedruckte Fotografie, die junge Weißenbacher beim Schlittenfahren in der Zwirtnergasse zeigt.