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Spuren der Römer in Liezen

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Unter Kaiser Augustus wurde 15 vor Christus das keltische Königreich Noricum in das Imperium Romanum eingegliedert. Als Provinz stand es fortan unter römischer Verwaltung.

Spuren der Römer in Liezen Foto: Karl Hödl

Doch das antike Rom ist nicht nur für seinen durchdachten Verwaltungsapparat bis heute bekannt, sondern auch für seinen fortschrittlichen Straßenbau, der zu einem beeindruckenden Straßennetz im gesamten Reich führte.
Auf römischen Landkarten wie der berühmten Tabula Peutingeriana ist unter dem Namen Stiriate auch der Ort Liezen eingezeichnet. Auf dem Gebiet der heutigen Bezirkshauptstadt befand sich damals eine Mansio, eine Raststation, die Mensch und Pferd auf Reisen die Gelegenheit zur Übernachtung und Erholung bot. Wo sich diese Mansio in Liezen befand, ist bis dato nicht geklärt.

Generell sind exakte Ortsbestimmungen oft nicht oder nur schwer durchführbar, denn auf antiken römischen Landkarten sind weder Himmelsrichtungen noch Entfernungen eingezeichnet. Auch genaue Straßenverläufe sind oft nicht bekannt. Zwischen Hohentauern und dem Pyhrnpass sind beispielsweise bis heute keine Meilensteine gefunden worden. Wegbezeichnungen wie der sogenannte Römerweg in Liezen bilden ebenso keine Beweislage, da in der Vergangenheit Altwege oftmals als Römerwege bezeichnet wurden. Fest steht aber, dass die Römer in Liezen Fundstücke hinterlassen haben. Das älteste Zeugnis ist ein Römerstein, der auf den Zeitraum 75 bis 150 nach Christus datiert wurde und mit einem weiteren seinen Platz beim Orgelaufgang in der Stadtpfarrkirche gefunden hat. Unsere Aufnahme zeigt diese beiden Steine.

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