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Zeitreise aus dem Stadtarchiv Rottenmann – Seit 1896: Fließendes Wasser in den Haushalten

In der Unteren Hauptstraße in Rottenmann stand bis vor 1900 einer von acht Auslaufbrunnen in der Innenstadt. In der Unteren Hauptstraße in Rottenmann stand bis vor 1900 einer von acht Auslaufbrunnen in der Innenstadt. Foto: Stadtarchiv Rottenmann

Heute ist ein Leben ohne die gewohnte Wasserversorgung nicht mehr vorstellbar, damals war sie eine Revolution: Die generelle Installation von Wasseranschlüssen, die erst seit etwa 130 Jahren besteht.

Bis 1896 versorgte sich die Stadtbevölkerung von Rottenmann mittels „Empern und Kannen“ aus insgesamt 8 Auslaufbrunnen, die es in der Innenstadt seit dem Mittelalter gab. Einer davon ist noch östlich des Rathaus-Vorplatzes zu finden.

Die zentral gelegenen Brunnen hatten eine ähnliche Gestalt, das Bild um 1890 zeigt den im alten Wasserleitungsplan bezeichneten „Stadtbrunn Nr. IV“, gelegen im unteren Bereich der Hauptstraße. Dessen Mittelsäule war von einer Figur samt Schale und Kugel bekrönt.

Im Zuge des Baus der neuen Wasserleitungen wurden die für den Zulauf bestehenden Holz- durch Eisen-
rohre ersetzt. An den feierlichen Abschluss der Arbeiten im Jahr 1896 erinnert heute der Brunnen auf dem Hauptplatz. 1898 kamen die Stadtverantwortlichen auf die Idee, damit dem Kaiser im Jubiläumsjahr zu „huldigen“. Seitdem besitzt Rottenmann einen „Kaiser-Franz-Josef-Jubiläumsbrunnen“.

 

Foto: Stadtarchiv Rottenmann
Stadtarchive sammeln Zeitdokumente, die interessante Einblicke in die Geschichte des jeweiligen Ortes geben. In Zusammenarbeit mit Johannes Friedrich Mayer, der für das Rottenmanner Bildarchiv zuständig ist, präsentiert Ihnen das LBN-Magazin in dieser Ausgabe eine Rarität aus dem Archiv der Stadtgemeinde Rottenmann.

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