Tourentipp: Hinkareck – Verstecktes Tourenparadies in der Kurzteichen
- Autor/in: Paul Sodamin
Etwas versteckt und daher vor allem von einheimischen Skitourenfreunden geschätzt liegt das kleine Skitourenparadies am Ende des Kurzteichengrabens.
Die teilweise ordentlich steilen Waldschläge und baumfreien SO-Hänge verlangen eine gute, sichere Schneelage, bei entsprechenden Verhältnissen kann man hier andererseits bereits im Spätwinter manches Mal die ersten Firnschwünge ziehen. Die flacheren, nordostseitigen Schläge und Lichtungen, die etwas weiter südlich zum Kamm der sogenannten Herberge führen, konservieren wiederum längere Zeit schönen Pulverschnee. Insgesamt zwar keine große Tour, jedoch mit Sicherheit eine, die Freude bereitet!
Anfahrt: Auf der A9 Abfahrt Kalwang, Durchfahrt Kalwang Richtung Teichen. Bei Gabelung links bis zum Jagdhaus (Parkplatz).
Ausgangspunkt: Parkplatz nach Jagdhaus Thon (1.110 m).
Aufstieg: Vom letzten Parkplatz folgt man der Forststraße weiter in den Kurzteichengraben, wobei eine Doppelkehre rechts über eine schöne Wiese abgekürzt werden kann. Im Talschluss angekommen steigt man über die großflächigen Schläge etwas linkshaltend auf und gelangt nach einer Steilstufe weiterhinetwas linkshaltend zur Waldgrenze. Weiter geht es je nach Verhältnissen über die prachtvollen SO-Hänge aufwärts zum Südrücken des Hinkarecks und über diesen zum Gipfel.
Abfahrt: Wie Aufstieg, mit Varianten.
Varianten: Für konditionsstarke Skitourengeher, die einen ungleich markanteren Gipfel ersteigen wollen, lohnt sich der Weiterweg auf den mächtigen Zeiritzkampel (2.125 m). Vor allem im zeitigen Frühjahr, wenn südseitig bereits sichere Firnverhältnisse vorherrschen, lohnt sich diese prachtvolle Höhenwanderung, kann man doch dann bei der Abfahrt vom Zeiritztörl direkt über die Zeiritzalm in die Teichen hinunterschwingen. Hat es hingegen frisch geschneit oder sind die Gipfelkämme vom Nebel umhüllt, kann man auf den schönen, nordostseitigen Lichtungen hinauf zur sogenannten „Herberge“ ganz ohne weitere Gipfelambitionen bisweilen ein wunderschönes Pulverglück finden.
Fotos: Paul Sodamin
