Alpine Gesellschaft Krummholz: Ein kleiner Verein, der sich um Bergwege bemüht
- Autor/in: Liezener Bezirksnachrichten GmbH
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Die Alpine Gesellschaft Krummholz mit Sitz in Wien wurde vor 145 Jahren am 21. April 1879 gegründet. Mit dem Erwerb des „Kaiser-Franz-Josef-Jubiläums-Schutzhauses“ am Hauser Kaibling im November 1911 legte man den Grundstein für die Tätigkeit in der Region Schladming-Dachstein und gab ihr folglich im Jahr 1918 den neuen Namen Krummholzhütte.
Der Verein – er zählt insgesamt 35 Mitglieder – ist Mitglied im Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) und betreut dementsprechend auch ein eigenes Wege-Arbeitsgebiet. Dieses umfasst Wanderwege am Hauser Kaibling, im Gumpental und die Wege von dort bis zum Höchstein.
Die Wartung und Erhaltung der Wege ist aufgrund von Extremwettersituationen, wie Starkregen in den letzten Jahren, um einiges aufwendiger geworden. 2024 waren dies Ereignisse wie der Abgang der Gerölllawine im Gumpental oder Windwürfe am Hauserberg und Gumpenberg. Der Verein kann zwar auf ein engagiertes Markierungs- und Wegerhaltungsteam zurückgreifen, das auch gut mit dem Alpenverein und dem Bergrettungsdienst Haus/E. zusammenarbeitet – aufgrund seiner Größe stehen dem Verein allerdings nur sehr begrenzte Mittel zur Verfügung, um Arbeitsmaterial und notwendige Aufwendungen zu finanzieren.
Nach Anfrage beim Tourismusverband Schladming-Dachstein erklärte sich dieser gerne bereit, die wichtige Arbeit des alpinen Vereines zumindest finanziell zu unterstützen. Walter Bastl, verantwortlicher Wegewart der „Krummholzer“, sagt dazu: „Projektleiter Gerhard Pilz vom Tourismusverband hat mir im Gespräch die Wertschätzung von Schladming-Dachstein für unsere Arbeit vermittelt. Einheimische und Gäste schätzen die hohe Qualität der Wanderwege in unserer Region. Deshalb ist es dem Tourismusverband mit Geschäftsführer Mathias Schattleitner auch wichtig, Sanierungsprojekte und das rasche Handeln der alpinen Vereine zu unterstützen.“
Der Verein plant, bei größeren anstehenden Sanierungsprojekten auch künftig eng mit dem Tourismusverband Schladming-Dachstein zusammenzuarbeiten, da auf diese Weise das praktische Know-how vor Ort am Weg am besten mit den finanziellen und kommunikativen Möglichkeiten einer großen Tourismusregion zusammenarbeitet.