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Beehrt Neptun den Bezirk?

Drei steirische Wasserprojekte sind in unterschiedlichen Kategorien im Rennen um den Neptun Staatspreis für Wasser, zwei davon kommen aus dem Bezirk Liezen.

Das Wassererlebnis Öblarn hofft auf einen Staatspreis am 15. März. Das Wassererlebnis Öblarn hofft auf einen Staatspreis am 15. März. Foto: Martin Huber

Der Neptun ist Österreichs wichtigster Umwelt- und Innovationspreis rund ums Thema Wasser. Und im Rennen um diesen sind heuer auch zwei Wasserprojekte aus dem Bezirk Liezen. Schladming hofft auf den Titel Neptun-Wassergemeinde, das Wassererlebnis Öblarn auf den Neptun-Hauptpreis. Das Onlinevoting lief bis 20. Februar, ist also bereits beendet, die Preisverleihung durch Bundesminister Norbert Totschnig findet am 15. März in Wien statt.

Lassen wilde Wasser Schladming jubeln?

Gewinnt Schladming mit dem Themenweg „Wilde Wasser“ – im Bild der Große Riesachfall – einen Neptun? (Foto: TVB Schladming Dachstein/Andy Kuechenmeister)Gewinnt Schladming mit dem Themenweg „Wilde Wasser“ – im Bild der Große Riesachfall – einen Neptun? (Foto: TVB Schladming Dachstein/Andy Kuechenmeister)Die Stadtgemeinde Schladming ist steirische Wassergemeinde 2023 und könnte im März in Wien auch zur Neptun-Wassergemeinde gekürt werden. Die Kür zur steirischen Wassergemeinde erfolgte aufgrund des Themenwegs „Wilde Wasser“, der ein beliebtes Ausflugsziel sowie vielfältiges Naturerlebnis für Einheimische und Gäste darstellt. Der Weg zeigt auf 14,5 Kilometern das wertvolle Gut Wasser in all seinen Facetten – von ruhig glitzernd und kristallklar bis tosend und schäumend in freiem Fall über die Felsen der Schladminger Tauern. Zusätzlich geben ausführliche Tafeln Auskunft zu Themen wie Trinkwasser, Tier- und Pflanzenwelt oder Entstehung des Tals.

Öblarn geht mit einem Modell ins Rennen

Ob Hochwasser, Muren oder Verklausung: Das Demonstrationsmodell „Wassererlebnis Öblarn“ im Walchental zeigt, welche Folgen die Klimakrise für österreichische Regionen haben kann und schafft eine spielerische Wissensvermittlung für alle Altersgruppen. Auf einer Freiluftfläche wurde auf 40 mal 70 Metern im Maßstab 1:25 das Einzugsgebiet im Walchental samt kürzlich installierter Schutzbauwerke, der Ortskern von Öblarn sowie der Mündungsbereich an der Enns inklusive Überflutungsflächen nachgebildet.

Kern des Modells ist ein hydrologisches Modell, das die Demonstration verschiedener Naturgefahren bis hin zu einem 150-jährigen Hochwasser ermöglicht. In der Vergangenheit aufgetretene Katastrophenereignisse können so realitätsgetreu in zielgruppenspezifischen Modellführungen nachgestellt werden. Dabei können Kinder und Erwachsene auch selbst mitgestalten und etwa die Wasserzufuhr regeln. Gibt es dafür einen Neptun? Am 15. März wissen wir es.

LBN-WOHIN
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