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Die Wiedergeburt der Donnersbachklamm

Die Donnersbachklamm, das Naturjuwel im Herzen des Donnersbachtals, hat in den letzten Monaten eine Reihe von Herausforderungen erlebt. Die sonst so lebendige Klamm wurde durch eine Serie von Unwettern in eine ungewohnte Stille gehüllt.

Dank engagierter Helfer konnte die Klamm Anfang Mai wiedereröffnet werden. Dank engagierter Helfer konnte die Klamm Anfang Mai wiedereröffnet werden. Foto: Gemeinde Irdning-Donnersbachtal

Stürme, Hochwasser, Starkregen und Schneemassen setzen der Klamm zu. (Foto: Gemeinde Irdning-Donnersbachtal)Stürme, Hochwasser, Starkregen und Schneemassen setzen der Klamm zu. (Foto: Gemeinde Irdning-Donnersbachtal)Die Donnersbachklamm ist mehr als nur ein Ort erhabener Naturschönheit. Sie ist ein Symbol für die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umgebung und ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und den Gemeinschaftsgeist, der in Zeiten der Not zum Vorschein kommt. Stürme und Hochwasser im Juni 2023 zwangen zu einer sofortigen Wegsperre, die den gesamten Sommer andauerte. Erst Ende Oktober konnten die Schäden behoben werden, doch die Freude über den wieder begehbaren Weg währte nur kurz. Im Dezember führten erneute Stürme, schwerer Schneefall und Starkregen zu weiteren Zerstörungen, wobei eine umstürzende Tanne die Brücke „Klein-Luzern“ schwer beschädigte und den Weg erneut unpassierbar machte.

Trotz dieser Rückschläge hat die Gemeinschaft des Donnersbachtals, die an die harten Lebensbedingungen ihrer gebirgigen Heimat gewöhnt ist, ihren Mut nicht verloren. Getragen von einem starken Zusammenhalt, fasste man schnell den Entschluss: „Das richten wir wieder!“ Mit dem Einsetzen des milden Frühjahrs begannen Planung und Vorbereitungen für die Wiederherstellung der Klamm. Dank der Unterstützung durch die Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr und der Landjugend Donnersbach sowie einzelner Idealisten konnte die Donnersbachklamm bereits am 9. Mai wiedereröffnet werden.

Zweimalige Unwetter machten Sperren und Reparaturarbeiten notwendig. (Foto: Gemeinde Irdning-Donnersbachtal)Zweimalige Unwetter machten Sperren und Reparaturarbeiten notwendig. (Foto: Gemeinde Irdning-Donnersbachtal)Ein besonderer Dank gilt Sigi Leitner, dem ursprünglichen Initiator der Klamm, der diese über 30 Jahre lang mit viel Hingabe instandgehalten hat. Mit der Übergabe der Verantwortung an Hubert Ilsinger ist die Klamm aber auch weiterhin in guten Händen. Bei den Renovierungsarbeiten stellte Ernst Wilhelm von Baumbach einen Zimmerer und Thomas Lutzmann neben seiner tatkräftigen Mitarbeit auch das nötige Holz bereit. Somit können sich die Besucher der Donnersbachklamm auch weiterhin auf eine Wanderung freuen, die nicht nur mit ihrer natürlichen Schönheit verzaubert, sondern auch spannende Informationen über die früheren Holzknechte und ihre gefährliche Arbeit in den Schluchten liefert. Im Herzstück der Klamm laden der große Steg und das Geschichtenbankerl zum Lauschen und Beobachten ein.

Wie steht es um die Sicherheit

Die Sicherheit in den Klammen Österreichs wird großgeschrieben. Regelmäßige Wartungen und Kontrollen der Wanderwege und Stege sind in diesen Gebieten Standard. Die Verwaltung der Naturparks und Tourismusverbände arbeitet eng mit lokalen Behörden zusammen, um die Wege instand zu halten und Risiken zu minimieren. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen darf man aber auch andere Faktoren wie die jeweiligen Wetterbedingungen nicht außer Acht lassen. Festes Schuhwerk ist bei einem Klammbesuch unerlässlich, um auf den manchmal rutschigen und unebenen Pfaden sicher zu bleiben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klammen in Österreich mit der nötigen Vorsicht und Vorbereitung sichere und unvergessliche Ausflugsziele sind.

 

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