Equal Sport Award: Ein Abend voller Emotionen
- Autor/in: Benedikt Karl
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Am 5. Oktober ging im Haus der Inklusion der Lebenshilfe Ennstal in Liezen der erste Equal Sport Award über die Bühne, bei dem Menschen mit Handicap für ihre sportlichen Leistungen ausgezeichnet wurden.
V. l.: Functional-Evolution-Mastermind Herbert Pichler, Florian Andreas, Österreichs bekanntestes Gabalier-Double und erfolgreicher Sänger, und Dominik Fitz, Patissier des Jahres 2013.
Foto: Lebenshilfe Ennstal/Hans-Peter Gruber
V. l.: Miss Europe Beatrice Turin, Bürgermeisterin Andrea Heinrich, Apnoetaucher Christian Redl, die Stadt-Liezen-Ehrenmedaillenträger Elias und Lukas Duhs mit Herbert Pichler, Eisschwimmer Josef Köberl und Moderatorin Clara Ploder. (Foto: Lebenshilfe Ennstal/Hans Peter Gruber)Bei Equal Sport, einer Tochtergesellschaft der Lebenshilfe Ennstal, trainieren täglich Menschen mit Handicap nach der Functional-Evolution-Trainingsmethode von Herbert Pichler. Beim Equal Sport Award wurden nun 60 von ihnen für herausragende sportliche Leistungen ausgezeichnet. 240 Gäste waren zum Event geladen, für dessen Organisation Pichler selbst verantwortlich zeichnete – tatkräftig unterstützt durch „das großartige Team der Lebenshilfe“, wie er betont. Dank gelte auch den vielen Sponsoren, dank derer die Veranstaltung der Lebenshilfe „keinen Euro“ gekostet habe, merkt der Functional-Evolution-Mastermind noch an.
Durch den Abend unter dem Ehrenschutz von Bundeskanzler Nehammer, den Pichler beim Narzissenfest spontan darauf angesprochen hatte, führte Radio-Grün-Weiß- und ServusTV-Moderatorin Clara Ploder, für Unterhaltung sorgte Gabalier-Double und Sänger Florian Andreas. Die Awards wurden durch Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen wie den Extremsportler und 39-fachen Guinness-Weltrekordhalter Franz „The Austrian Rock“ Müllner, Langlauf-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Claudia Nystad aus Deutschland oder Para-Sportler und ORF-Moderator Andreas Onea überreicht.
Viele Gänsehautmomente
V. l.: Franz „The Austrian Rock” Müllner, Herbert Pichler, der Mann hinter dem Award, Preisträgerin Eva Eitzenberger und Equal-Sport-Trainer Paul Heinzle. (Foto: Lebenshilfe Ennstal/Hans Peter Gruber)Pichlers Highlight? Die Entscheidung falle ihm aufgrund der „vielen emotionalen Momente“ schwer, mit der Auszeichnung von Eva Eitzenberger ringt er sich dann aber doch zu einer Entscheidung durch. Eitzenberger konnte nach einem Unglücksfall nicht mehr stehen, wollte den Award aber unbedingt aufrecht stehend entgegennehmen. „Und das hat sie geschafft – ein Gänsehautmoment!“, erzählt Pichler. Auch ein Highlight der anderen Art, nämlich ein kulinarisches, will er nicht unerwähnt lassen: Was Rene Peuerl und Maria Gössweiner vom Lebenshilfe-Cateringunternehmen Benissimo beim Buffet geleistet hätten, sei sensationell gewesen.
Ehrenmedaillen der Stadt Liezen
Die große Bühne des Equal Sport Award nutzte auch Bürgermeisterin Andrea Heinrich, und zwar um die beiden erfolgreichen G-Judoka Elias und Lukas Duhs mit der Ehrenmedaille der Stadt auszuzeichnen. Eine Bühne, die Pichler der Bürgermeisterin bzw. den beiden Brüdern, die sich u. a. Vize-Europameister und Special-Olympics-Medaillengewinner nennen dürfen, gerne bot.
Gibt’s ein Dacapo?
„Ich mach’s nie wieder!“, sei seine erste Reaktion gewesen, als er kurz nach der Veranstaltung auf eine Wiederholung angesprochen worden sei, berichtet Pichler. Aber mittlerweile könne er sich das schon vorstellen. Es könne sein, so der Trainer, dass er sich mit einem zweiten Award 2025 in die Pension verabschiede.
