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„Es ist das Gebäude z’sammgfahrn“

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Betriebspause am Dachstein, die nächsten neun Monate wird auf dem höchsten Berg der Steiermark und Oberösterreichs an der neuen Bergstation der Gletscherbahn gebaut.

„Es ist das Gebäude z’sammgfahrn“ Foto: Karl

DFoto: KarlFoto: Karlarüber geredet habe man schon 2015, nun nehme man das Vorhaben Dachstein-Bergstation endlich in Angriff, freute sich Planai-Geschäftsführer Georg Bliem beim Kick-off am 6. September. Und das sei nach beinahe zehn Millionen Ankünften dringend notwendig. „Es ist das Gebäude z’sammgfahrn“, so Bliem ohne Umschweife. Beim neuen Gebäude würde der Fokus auf Ambiente und Komfort, aber auch Nachhaltigkeit liegen. Herzstück sei das Restaurant mit großen Glasfronten, einen Stock höher werde es eine Lounge geben. Dank über 630 Quadratmeter Photovoltaikfläche werde man zu 80 Prozent energieautark sein.

Mit der neuen Bergstation bekommen aber auch die Attraktionen am Dachstein Zuwachs. „Die Treppe ins Nichts kennt man bereits – ab nächstem Jahr wird es dann auch noch eine Himmelsstiege geben“, kündigte Bliem an. Außerdem seien ein Shop und – weil es das Seilbahnsystem erfordere, dass auch außerhalb der Betriebszeiten stets ein Bediensteter auf 2.700 Meter Seehöhe vor Ort sei – natürlich auch „ein schickes neues Schlafzimmer für den Maschinisten“ geplant, verrät der Planai-Chef. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 14 Millionen Euro, die Fertigstellung soll im Mai 2024 erfolgen.

Mut, Können und Demut

Drei Dinge brauche es bei einer solchen Baustelle, so Projektleiter Reinfried Prugger, und zwar Mut, Können und Demut. Der Baustellenfahrplan im Zeitraffer: Abbruch, heuer „noch dicht werden“, nächstes Jahr Innenausbau. Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, die Bliem und Prugger eine Holzstatue des heiligen Josefs – Schutzpatron der Steiermark sowie der Arbeiter und Handwerker – überreichte, sprach von einem „besonderen Tag bei besonderem Prachtwetter“. Ramsaus Bürgermeister Ernst Fischbacher freute der Mut zum Projekt, den Rückgang des Gletschers erachtet er nicht als Problem: „Es mag sein, dass der Gletscher irgendwann verschwindet, der Dachstein aber bleibt!“

 

LBN-WOHIN
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