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Gutes Klima trotz Abgang im Pflegeverband Liezen

Über viele Jahre stand den Bürgermeistern der Region der Schweiß auf der Stirn, wenn es um die Gemeindezuschüsse für den Sozialhilfeverband Liezen ging. Mittlerweile wurde aus dem Sozialhilfeverband der Pflegeverband Liezen und der prognostizierte Abgang im Budget 2024 wurde heuer einstimmig ohne lange Diskussionen angenommen.

Gutes Klima trotz Abgang im Pflegeverband Liezen Foto: Khunatorn - stock.adobe.com

Jakob Kabas ist seit 1999 Geschäftsführer des Pflegeverbandes und in dieser Funktion für sieben Altenpflegeeinrichtungen verantwortlich. (Foto: KK)Jakob Kabas ist seit 1999 Geschäftsführer des Pflegeverbandes und in dieser Funktion für sieben Altenpflegeeinrichtungen verantwortlich. (Foto: KK)Es ist ein hohes solidarisches Bewusstsein vorhanden. Ich bin seit 25 Jahren im Verband und es hat nie parteipolitische Diskussionen gegeben. Ich muss mich da wirklich bei den Gemeinden bedanken“, sagt der Geschäftsführer des Pflegeverbandes Jakob Kabas im Gespräch mit den LBN.

Der Sozialhilfeverband ist seit 31. Dezember 2023 Vergangenheit, seit 1. Jänner dieses Jahres gibt’s nur mehr den Pflegeverband, das gesamte Jahr 2023 konnte man als Übergangsjahr betrachten. Operativ hat sich kaum etwas verändert, einzig der Status der BH Liezen wurde ein anderer. War früher die BH Liezen die Geschäftsstelle des Sozialhilfeverbandes, so ist nun die Geschäftsstelle im Pflegeverband selbst angesiedelt und Jakob Kabas der Geschäftsstellenleiter.

So harmonisch es im Verband läuft, die Probleme und Aufgabenstellungen sind weiter gewachsen. Für 2024 sind Gesamteinnahmen von ca. 27, 5 Millionen Euro, bei Ausgaben 33,3 Millionen budgetiert. Der geplante Abgang von 5,81 Millionen Euro ist um knapp 1,5 Millionen höher als 2023. „Bei einem Gesamtpersonalaufwand von 74 Prozent schlagen sich die Lohnanpassungen und Änderungen im Dienstrecht natürlich massiv im Budget nieder. Dazu kommt die allgemeine Teuerung. Parallel haben wir in den Heimen eine etwas niedrigere Auslastung durch Personalmangel, was sich wiederum einnahmenseitig niederschlägt. Vor Covid hielten wir bei 98,5 Prozent, jetzt liegen wir bei 89 Prozent“, erklärt Kabas.

Neben den Tagessätzen in den sieben Heimen lukriert der Verband noch Einnahmen aus zwei Tageszentren sowie „Essen auf Rädern“. – Hier werden derzeit ca. 200 Klienten beliefert.
Insgesamt beschäftigt der Pflegeverband 470 Mitarbeiter, davon 271 direkt in der Pflege und zählt damit zu den größeren Arbeitgebern des Bezirkes im Dienstleistungssektor.

LBN-WOHIN
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