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Lassingtal nun Wildnisgebiet

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Nach jahrelangen Verhandlungen erhält das steirische Lassingtal den Status eines Wildnisgebiets. Zusammen mit dem angrenzenden niederösterreichischen Wildnisgebiet Dürrenstein ist so ein rund 7.000 Hektar großes Schutzgebiet entstanden.

Dem nahezu unberührten Lassingtal wurde kürzlich der Status eines Wildnisgebiets zugesprochen. Dem nahezu unberührten Lassingtal wurde kürzlich der Status eines Wildnisgebiets zugesprochen. Fotos: Schutzgebietsverwaltung Wildnisgebiet

Das Schutzgebiet Dürrenstein wurde bereits 2003 durch die Weltnaturschutzunion als Schutzgebiet der Kategorie 1a (strenges Naturreservat) und Ib (Wildnisgebiet) anerkannt. Kernstück ist der Rothwald, der flächenmäßig einzige nennenswerte Buchenurwald des gesamten Alpenbogens. 2017 wurde es überdies gemeinsam mit dem Nationalpark Kalkalpen zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt – das erste und bislang einzige Österreichs. Weltweit gibt es nur knapp über 200 als Weltnaturerbe gelistete Gebiete, darunter die Galapagosinseln und das Great Barrier Reef. 

An das niederösterreichische Schutzgebiet Dürrenstein grenzt direkt im Süden das steirische Lassingtal an. Es erstreckt sich über die Gemeindegebiete von Landl und Wildalpen und ist nahezu unberührt, weshalb man sich schon seit Jahren um den Status eines Wildnisgebiets bemüht hatte. Kürzlich konnten die Verhandlungen mit den Österreichischen Bundesforsten als größte Grundeigentümer erfolgreich abgeschlossen werden, auch das Lassingtal ist damit Ib-Schutzgebiet. Durch diese Erweiterung auf steirischer Seite verdoppelt sich die bundesländerübergreifende Wildnisgebietsfläche auf insgesamt mehr als 7.000 Hektar.

LBN-WOHIN
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