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Menschliche Freizeitaktivitäten und tierische Rückzugsräume

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Vertreter der Landespolitik und namhafter alpiner Vereine haben kürzlich die Initiative „Miteinander in der Natur“, die sich der Problematik der massiven Zunahme von Freizeitaktivitäten in den Rückzugsräumen unserer großen Pflanzenfresser annimmt, präsentiert.

V. l.: Agrarlandesrat Hans Seitinger, Naturfreunde-Vorsitzender Jürgen Dumpelnik, Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Alpenverein-Vorsitzender Norbert Hafner und Sportlandesrat Christopher Drexler präsentierten die Initiative „Miteinander in der Natur“. V. l.: Agrarlandesrat Hans Seitinger, Naturfreunde-Vorsitzender Jürgen Dumpelnik, Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Alpenverein-Vorsitzender Norbert Hafner und Sportlandesrat Christopher Drexler präsentierten die Initiative „Miteinander in der Natur“. FOTO: DER ANBLICK/GARBLER

Skitouren und Schneeschuhwanderungen boomen diesen Winter wie nie zuvor. Was den Sporthandel freut und auch der Volksgesundheit zuträglich ist, bringt Reh, Gams und Hirsch in vielen Fällen den Tod. Deshalb sollen künftig in den besonders sensiblen Fütterungsbereichen für Rotwild Ruhezonen definiert werden. Das Land Steiermark wird im intensiven Dialog mit den alpinen Vereinen bis zum nächsten Winter ein Konzept erarbeiten, dass Skitourenrouten und Winterwanderwege mit den lebenswichtigen Überwinterungsgebieten der Wildtiere in Einklang bringt.

Steirer wollen Rücksicht nehmen

Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Landesjägerschaft zeigt, meinen 98 Prozent der Befragten, dass unsere heimischen Wildtiere in den Wintermonaten Ruhe- und Rückzugsgebiete brauchen. Knapp 88 Prozent sind der Meinung, dass die Bewegungen von Menschen in der Natur im letzten Jahr zugenommen haben und Wildtiere dadurch Nachteile erleiden. Rund 65 Prozent sind selbst in den Wintermonaten in der Natur unterwegs, 86 Prozent davon stets auf den vorgegebenen Routen und auf beschilderten Wegen, der Rest gibt an, in erster Linie das ruhigere Erlebnis der unberührten Natur zu suchen. Fast 97 Prozent der Befragten würden gekennzeichnete Fütterungsstellen weiträumig meiden, um den heimischen Wildtieren in den harten Wintermonaten zu helfen.

LBN-WOHIN
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