Ennstal-Classic: Zum Jubiläum über den Glockner

Bei der ersten Ennstal-Classic im Jahr 1993 war das Teilnehmerfeld mit 35 Fahrzeugen noch relativ überschaubar, heuer überstieg die Nachfrage an Startplätzen das Angebot, obwohl dieses bereits auf 233 Autos ausgedehnt worden war. Es freue sie sehr, so die Ennstal-Classic-Organisatoren und -Erfinder Michael Glöckner und Helmut Zwickl, dass der Run auf die limitierten Startplätze trotz der unsicheren Zeiten derart groß war.

Den größten Markenanteil für die von 21. bis 23. Juli anberaumte Oldtimerrallye hat mit 38 Startplätzen Porsche besetzt, gefolgt von Alfa Romeo mit 22 und Mercedes-Benz mit 19. Exoten wie Alvis, Auburn, Cisitalia, Lagonda, Sbarro, Siata und Talbot machen das Motorsportevent zu einem fahrenden Automobilmuseum. Mit Startnummer 1 in die heurige Ennstal-Classic gehen wird übrigens ein Cunningham Special aus dem Jahr 1924.

Zum 30-jährigen Jubiläum der Veranstaltung unter dem Motto „Autofahren im letzten Paradies“ wird erstmals auch die Großglockner-Hochalpenstraße befahren, und zwar von Süden her. Entlang der Strecke und in den Etappenorten werden wie jedes Jahr an die 100.000 Zuschauer erwartet. Allein beim Porsche Design Grand Prix in Gröbming am 23. Juli werden rund 10.000 Besucher erwartet.

Comeback der Racecar-Trophy

Anlässlich des heurigen Jubiläums der Ennstal-Classic lassen die Veranstalter auch die Racecar-Trophy als Parallelbewerb wieder aufleben. Dabei geht es um puren Fahrspaß mit reinrassigen Renn- und Rallyefahrzeugen. Ausgeschrieben sind vier Kategorien, und zwar Rennwagen, Gran Turismo und Rallye Cars bis Baujahr 1995 sowie Super Cars ab Baujahr 1995.

Im Gegensatz zur Ennstal-Classic werden die Referenzzeiten bei der Racecar-Trophy selbst gewählt. So ist es für jedes teilnehmende Fahrzeug – vom Abarth bis zum Ferrari – möglich, zu gewinnen. Gefahren wird auf gesperrten Strecken, u. a. am Alpenflugplatz Niederöblarn. Alle Autos der Racecar-Trophy sind auch beim Porsche Design Grand Prix von Gröbming zu sehen.