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Steirische Mountainbike-Mappe in Graz präsentiert

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Seit Februar hat die Steiermark mit dem Schladminger Ex-Profi Markus Pekoll einen eigenen Mountainbike-Koordinator, auf dessen Initiative die erste steirische Bike-Mappe gestaltet wurde.

V. l.: Sportartikel-Branchensprecher Harald Scherz, Mountainbike-Koordinator Markus Pekoll, Sportlandesrat Christopher Drexler und Christoph Berger-Schauer vom Mountainbike-Magazin „Lines“ bei der Präsentation der steirischen Bike-Mappe. V. l.: Sportartikel-Branchensprecher Harald Scherz, Mountainbike-Koordinator Markus Pekoll, Sportlandesrat Christopher Drexler und Christoph Berger-Schauer vom Mountainbike-Magazin „Lines“ bei der Präsentation der steirischen Bike-Mappe. Foto: steiermark.at/Streibl

Angesichts des anhaltenden Booms des Mountainbike-Sports und der stetig hohen Verkaufszahl der Bikes ist es wichtig, Bewusstsein zu schaffen und gezielt zu informieren. Zu diesem Zweck wurde die erste steirische Bike- Mappe gestaltet und kürzlich präsentiert. Das Gemeinschaftsprojekt des Sportressorts des Landes Steiermark mit dem steirischen Sportartikelhandel, der ARGE Fahrrad und dem Mountainbike-Magazin „Lines“ ist ein kompakter und übersichtlicher Willkommensguide zum Start in die Mountainbike-Community. In der ersten Auflage wurden den steirischen Bike-Händlern insgesamt 35.000 Exemplare zur Verteilung an ihre Kunden zugestellt.

Und was steht drin?

Der sichere und konfliktfreie Start in den Mountainbike-Sport soll u. a. durch Informationen über das Radfahren im Wald, die zentralen Sicherheitsregeln und einen Überblick über die wichtigsten Ausdrücke erleichtert werden. Die Bike-Mappe listet Tipps für ein gutes Miteinander im Wald auf, enthält neun wichtige Fair-Play-Regeln, die beim Biken zu beachten sind, und führt in den Bike-Slang ein.

Bewusstseinsbildung

„Die Bike-Mappe ist eine einfache, aber sehr effektive Maßnahme, um mithilfe der Sportartikelhändler einen wichtigen ersten Schritt zur Bewusstseinsbildung zu machen. Wir wollen damit gemeinsam Verständnis für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mensch, Tier und Natur schaffen und einen erfolgreichen Start in die Mountainbike-Community unterstützen“, erläuterte Sportlandesrat Christopher Drexler.

Pekoll zufolge könne das Angebot an Strecken mit der Nachfrage derzeit noch nicht Schritt halten, wodurch es oft eng im Wald werde. Darum sei es wichtig, Schritte zu setzen, die zu einem wertschätzenden Umgang unter allen Beteiligten beitragen.

Unsere Verkäufer können mit der Bike-Mappe einen wertvollen Beitrag zu einem Miteinander der verschiedensten Interessengruppen, die unsere heimischen Wälder nutzen und bewirtschaften, leisten.

Harald Scherz, steirischer Branchensprecher für den Sportartikelhandel

Volldigitalisiertes Streckennetz

Als eine der zentralen Herausforderungen neben der notwendigen Bewusstseinsbildung wurde bei der Präsentation die Erfassung und Sichtbarmachung des Netzes an offiziellen Strecken definiert. In zahlreichen Gesprächen wurden daher v. a. bei den Tourismusverbänden die Streckendaten erhoben, die nun, gemeinsam mit der Abteilung für Landes- und Regionalentwicklung des Amtes der steiermärkischen Landesregierung, im Geoinformationssystem (GIS) genau verortet und eingezeichnet werden. So kann das legale Streckennetz in weiterer Folge exakt und voll digitalisiert abgerufen werden.

Die Erhebungen haben ergeben, dass es in der Steiermark 194 offizielle Mountainbike-Routen und hochgerechnet rund 1.350 Kilometer an freigegebenen Forststraßen gibt. Die Gesamtzahl der Routenkilometer liegt deutlich höher, allerdings überschneiden sich zahlreiche Routen und beträchtliche Teile führen über asphaltierte Straßen und Wege. Darüber hinaus bestehen 13 öffentliche Trails mit insgesamt 23,6 Kilometer, die ohne Liftunterstützung auskommen. Die Bikeparks in der Steiermark haben gesamt 36 Trails mit 63,5 Kilometern Länge in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden.

LBN-WOHIN
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