Wenn das Leben schwierig wird – Eine Kolumne des Psychosozialen Netzwerks Liezen
- Autor/in: Liezener Bezirksnachrichten GmbH
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Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
Frau Müller, die Schulsozialarbeiterin der örtlichen Volksschule, erhält einen Anruf von Frau Schmidt. Frau Schmidt erklärt, dass ihre Tochter Lena seit zwei Wochen über Bauchschmerzen und Übelkeit klagt und nicht mehr zur Schule gehen will. Um der Sache auf den Grund zu gehen, wird ein gemeinsames Gespräch in der Schule vereinbart.
Am nächsten Tag sitzt Lena, ein sonst fröhliches und aufgewecktes Mädchen, mit gesenktem Blick in Frau Müllers Büro. Nach ein paar einfühlsamen Fragen und viel Geduld öffnete sich Lena schließlich. Sie erzählt von einem heftigen Streit mit ihren Freundinnen, der vor zwei Wochen eskaliert ist. Ein Missverständnis hatte dazu geführt, dass ein Gerücht über sie in der Klasse verbreitet wurde, was Lena sehr belastet. Sie fühlt sich ausgegrenzt und missverstanden, was die Bauchschmerzen und Übelkeit erklärt.
Gemeinsam mit Herrn Weber, dem Klassenvorstand, organisiert die Schulsozialarbeiterin ein klärendes Gespräch mit den beteiligten Schülerinnen. In einem geschützten Rahmen können die Kinder ihre Sichtweisen darlegen und Missverständnisse ausräumen.
Nach dem Gespräch ist eine deutliche Erleichterung bei Lena zu spüren. Das Gerücht wurde gestoppt, und die Freundinnen entschuldigten sich bei Lena. Die Atmosphäre in der Klasse verbesserte sich merklich, und Lena nimmt wieder unbeschwert am Unterricht teil.
Frau Müller bleibt weiterhin eine wichtige Ansprechperson für Lena. Sie treffen sich regelmäßig, um über verschiedene Themen zu sprechen, die Lena beschäftigten. Diese Unterstützung hilft Lena, ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen und gestärkt aus der Situation hervorzugehen. Die Zusammenarbeit zwischen Frau Müller, Herrn Weber und den Eltern zeigt, wie wichtig ein unterstützendes Netzwerk für Kinder in schwierigen Zeiten ist. ◻
(Handlung und Namen sind erfunden)
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